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Grünes Band als Biotopverbund
Erinnerung an die Teilung
Deutschlands
Umwelt. Die 1.393 Kilometer lange ehemalige innerdeutsche Grenze
von der Ostsee über Elbe und Harz bis zu den Mittelgebirgen
Nordbayerns wird als Biotopverbund und Erinnerungsstätte der
deutschen Teilung gesichert. Einen entsprechenden Antrag von SPD
und Bündnis 90/Die Grünen (15/3454) hat der Bundestag am
1. Juli angenommen.
Danach soll geprüft werden, inwiefern entlang des
"Grünen Bandes" der Rad- und Wandertourismus durch Nutzung und
naturverträglichen Ausbau vorhandener Wege gefördert
werden kann. In besonders schützenswerten und ökologisch
sensiblen Bereichen wollen die Koalitionsfraktionen davon absehen,
das Grüne Band touristisch zu nutzen. Auch solle geprüft
werden, wie der Verlauf und die Geschichte der früheren
innerdeutschen Grenze dokumentiert und den Besuchern des
Grünen Bandes erläutert werden kann. Nach den
Vorstellungen der Parlamentarier soll so die Erinnerung an die
Geschichte der Teilung Deutschlands wach gehalten werden. Den
Angaben zufolge haben sich entlang der ehemaligen Grenze wertvolle
Biotope entwickelt, die für viele Tier- und Pflanzenarten ein
letzter Lebens- und Rückzugsraum seien. Daher hätten sich
Regierung, Länder und Kommunen in Zusammenarbeit mit
Naturschutzverbänden und Behörden angestrengt, diesen
Biotopverbund zu sichern. So gebe es entlang des Grünen Bandes
bereits 150 Naturschutzgebiete, von denen 76 in den neuen
Ländern lägen. Weitere 40 Naturschutzgebiete seien in
Planung.
Der ehemalige sowjetische Präsident Michail Gorbatschow
habe im Jahre 2002 die Schirmherrschaft über das Grüne
Band übernommen, heißt es in dem Antrag. Damit werde
dessen Bedeutung für den Naturschutz und der Wert als Symbol
der Vereinigung auch international anerkannt.
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