Bundestagspräsident Wolfgang Thierse nahm Friedensgutachten entgegen
Auf Einladung des Bundestagspräsidenten überreichten
heute Vertreter von fünf deutschen
Friedensforschungsinstituten ihr "Friedensgutachten 2003" an das
Präsidium des Deutschen Bundestages. Erstmalig kam es nach der
Übergabe des Gutachtens zu einer Begegnung mit
einstündiger Diskussion zwischen den Friedensforschern und dem
Bundestagspräsidium. Bundestagspräsident Thierse
äußerte dabei Dank und Respekt für die Arbeit der
Friedensforschung. "Die Frage, wie Krieg vermieden werden kann,
beschäftigt gerade in diesem Jahr die Menschen", so
Thierse.
Aus dem Friedensgutachten erhoffe er wissenschaftliche Anregungen,
wie eine künftige Weltordnung aussehen könne, wie das
Völkerrecht weiter entwickelt werden müsse und welche
verantwortbaren Instrumente der Politik zur Verfügung
stünden, um ihm Geltung zu verschaffen. Dass Krieg wieder ein
normales Mittel der Politik geworden sei, sei eine
"bedrängende Frage". Thierse erinnerte daran, dass der
Kommunismus in Europa nicht mit Krieg, sondern durch die zivile
Überlegenheit des Westens überwunden worden sei.
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