hib-Meldung
261/2004
Stand: 28.10.2004
FDP: Beitrittsverhandlungen mit der Türkei "ergebnisoffen" führen
15/4064) vorgelegt. Es gehe
gegenwärtig um eine Entscheidung über
Beitrittsverhandlung, nicht um einen Beitritt selbst. Erst am
Schluss von Verhandlungen könne die Entscheidung über die
Aufnahme, die Ablehnung oder auch eine differenzierte Position
stehen. Die EU wäre in ihrer gegenwärtigen Verfassung
nicht in der Lage, die Türkei aufzunehmen, und umgekehrt
wäre die Türkei in ihrer gegenwärtigen Verfassung
nicht beitrittsfähig. Die EU wäre nach dem Beitritt der
mittel- und osteuropäischen Staaten im Moment mit einem
Beitritt der Türkei überfordert, erklären die
Liberalen. Die Regierung müsse weiter dafür sorgen, dass
der auch im Kommissionsbericht geforderte Monitoring-Prozess
über die Umsetzung und Erfüllung der politischen
Beitrittskriterien mit der Aufnahme der Beitrittsverhandlungen
wirklich eingeleitet wird. Ferner wird gefordert, in diesem
Monitoring-Prozess neben Kommission und Rat auch die Parlamente der
Mitgliedsländer und das Europäische Parlament
einzubeziehen. Damit werde gewährleistet, dass auch die
europäischen Gesellschaften in den Verhandlungsprozess
über einen Beitritt der Türkei eingebunden werden.
Berlin: (hib/BOB) Die Bundesregierung soll vom Parlament
aufgefordert werden, die Kommission der Europäischen Union
(EU) beim Wort zu nehmen und dafür zu sorgen, dass die
Beitrittsverhandlungen mit der Türkei "ergebnisoffen"
geführt werden. Die FDP hat dazu einen Antrag (Quelle:
http://www.bundestag.de/bic/hib/2004/2004_261/01