hib-Meldung
307/2004
Stand: 13.12.2004
Union will Auskunft über Kosten der Disease-Management-Programme
15/4464). Im Vordergrund des
Interesses stehen vor allem die Verwaltungskosten und der
bürokratische Aufwand der Chronikerprogramme. Nach Angaben der
Union werden die Verwaltungskosten für diese Programme im Jahr
2003 auf insgesamt 12 Millionen Euro geschätzt; weitere 10
Millionen Euro kostete demnach die Dokumentation. Für das
laufende Jahr würden die Verwaltungskosten mit 88 Millionen
Euro und die Dokumentationskosten mit 79 Millionen Euro
veranschlagt, so die Fraktion. Die Abgeordneten wollen daher von
der Bundesregierung erfahren, wie hoch die Verwaltungs- und
Dokumentationskosten pro eingeschriebenen Patienten und insgesamt
im vergangenen Jahr waren. Auch die Kosten für das laufende
Jahr soll die Regierung schätzen und Stellung zu Aussagen des
Vorstandsvorsitzenden der Techniker Krankenkasse, Norbert Klusen,
nehmen, wonach die Kassen eine "gigantische Bürokratie"
aufbauen und Menschen in Behandlungsprogramme drängen, die
nicht in die Chronikerprogramme gehören. Ferner erwarten die
Fragesteller eine Bewertung der Kosten-Nutzen-Relation zwischen den
Dokumentations- und Verwaltungskosten und der Verbesserung der
medizinischen Versorgung von chronisch Kranken. Die Regierung soll
auch sagen, zu welchem Zeitpunkt sie konkret mit einer
Ausgabenersparnis durch Disease-Management-Programme rechnet.
Berlin: (hib/BES) Auskunft über die praktische Umsetzung der
so genannten Disease-Management-Programme zur Verbesserung der
Versorgung von chronisch Kranken fordert die CDU/CSU in einer
Kleinen Anfrage (Quelle:
http://www.bundestag.de/bic/hib/2004/2004_307/06