NACH "CASTOR-PROVISORIUM" IN ROSSENDORF ERKUNDIGT (KLEINE ANFRAGE)
Bonn: (hib) um- Die PDS hat sich nach Zwischenlagerkapazitäten für Brennelemente im sächsischen Kernforschungszentrum Rossendorf erkundigt. Wie es in der Kleinen Anfrage (14/717) der Fraktion heißt, sehe ein Kabinettsbeschluß der sächsischen Staatsregierung von 1996 eine Aufbewahrung von Brennstäben im Zwischenlager Ahaus/Nordrhein-Westfalen vor. Castor-Stellplätze für 140 000 DM jährlich seien dafür reserviert. Das Bundesamt für Strahlenschutz habe jedoch bisher keine Beförderungsgenehmigung erteilt. Daher lagere ein Castor mit Brennelementen in einer "Wartehalle" auf dem Rossendorfer Gelände.
Die Bundesregierung soll in diesem Zusammenhang Auskunft darüber geben, ob Sachsen auf die geplante Auslagerung verzichtet hat und eine längere Aufbewahrung in Rossendorf anstrebt. Die PDS verweist in diesem Zusammenhang auf eine frühere Antwort (14/268) der Regierung vom Januar dieses Jahres. Darin habe es geheißen, eine solche Lagerung hänge von geeigneten Kapazitäten ab. Wenn es dennoch zu Transporten von Castor-Behältern kommen sollte, will die PDS wissen, wann derartige Vorhaben anstehen und welche Vorkehrungen zum Schutz vor radioaktiver Strahlung getroffen werden. Darüber hinaus soll geklärt werden, ob Sachsen eine finanzielle Beteiligung des Bundes an der Entsorgung nuklearer Altlasten eingeklagt hat.
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