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114/2000
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AUSBILDUNGSCHANCEN FÜR JUGENDLICHE VERBESSERT (UNTERRICHTUNG)

Berlin: (hib/SAM-bf) Die Ausbildungschancen für Jugendliche in Deutschland haben sich nach Angaben der Bundesregierung verbessert.

Wie sie in ihrem als Unterrichtung vorgelegten Berufsbildungsbericht 2000 (14/3244) erklärt, habe es 1999 einen Zuwachs von rund 18.500 Ausbildungsverträgen gegenüber dem Vorjahr gegeben.

Des Weiteren sei im gleichen Zeitraum die Zahl der noch nicht vermittelten Bewerber auf knapp 29.400 gesunken.

Allerdings hänge die Verbesserung der Ausbildungsplatzbilanz mit einem stärkeren finanziellen Engagement der öffentlichen Hand in der Berufsbildung zusammen, insbesondere mit dem Sofortprogramm der Bundesregierung zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit.

Wie aus dem Bundesbildungsbericht 2000 weiter hervorgeht, hat die Regierung 1999 mehr Ausbildungsplätze in der Bundesverwaltung angeboten, so dass sich die Zahl der dort neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge um 12 Prozent gesteigert habe.

Die Regierung kritisiert das Angebot der Ausbildungsplätze in Betrieben als nach wie vor nicht befriedigend.

Deutlich rückläufig sei dabei wiederum die Anzahl der neuen betrieblichen Ausbildungsverhältnisse in den fünf neuen Bundesländern gewesen, obwohl sie mit unterschiedlich hohen Beträgen staatlich subventioniert worden seien.

Sie fordert ein ausreichendes, von den Betrieben, Praxen und Verwaltungen selbst getragenes und finanziertes betriebliches Ausbildungsangebot.

Angesichts der Vielfalt der staatlichen Förderung für Ausbildungsplätze hält sie eine bessere Abstimmung der Förderkonzepte für notwendig.

Der Hauptausschuss des Bundesinstituts für Berufsbildung gibt in seiner Stellungnahme zum Entwurf des Berufsbildungsberichts 2000 an, 70 Prozent der betrieblich abgeschlossenen Ausbildungsverträge seien im Ausbildungsjahr 1998/99 subventioniert worden.

Er äußert seine "große Sorge" angesichts der "stark unausgeglichenen Ausbildungssituation in den neuen Bundesländern" und verweist auf eine rückläufige Zahl bei den besonders ausbildungsintensiven kleineren und mittleren Betrieben.

Um die Zukunftschancen von Jugendlichen zu verbessern, beabsichtigt die Regierung bei der europäischen Zusammenarbeit in der Berufsbildung die Möglichkeiten zum Auslandsaustausch in der beruflichen Aus- und Weiterbildung stark auszubauen.

Des weiteren habe man ein "Forum Bildung" initiiert, um die Qualität und Zukunftsfähigkeit des deutschen Bildungssystems im internationalen Vergleich zu gewährleisten.

Es solle Empfehlungen zu Bildungszielen, -inhalten und -methoden erarbeiten, um Jugendliche und Erwachsene besser auf neue berufliche und gesellschaftliche Herausforderungen vorzubereiten.



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Verantwortlich: Uta Martensen
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Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2000/0011401
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