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DEUTSCH-POLNISCHES JUGENDWERK ZOG 600.000 JUGENDLICHE AN (ANTWORT)

Berlin: (hib/VOM-fa) An den Programmen des Deutsch-Polnischen Jugendwerks (DPJW) haben seit 1993 über 600.000 junge Menschen teilgenommen.

Dies berichtet die Bundesregierung in ihrer Antwort (14/3902) auf eine Kleine Anfrage der F.D.P.-Fraktion (14/3853).

Diese hohe Zahl an Teilnehmern und die stets das Angebot übersteigende Nachfrage verdeutlichen nach Einschätzung der Regierung den Stellenwert des DPJW im Gesamtgeflecht der deutsch-polnischen Beziehungen.

Die großen Fortschritte im Verhältnis von Deutschen und Polen seien nicht zuletzt das Verdienst des DPJW, heißt es in der Antwort.

Die Zusammenarbeit im Jugendbereich fördere den Aufbau eines Netzwerks dichter zwischenmenschlicher Kontakte, die eine Investition in die Zukunft darstellten und den Grundstock für die deutsch-polnische Verständigung in den kommenden Generationen bilde.

Die Regierung weist darauf hin, dass das Antragsvolumen in allen Programmen der internationalen Jugendarbeit zum Teil erheblich höher sei als die verfügbaren Mittel.

Die Bundesregierung habe die Gelder für internationale Jugendarbeit "verstetigt" und in Einzelfällen auch aufgestockt.

Hingegen zögen sich viele Kommunen aus der Förderung zurück, obwohl dies auch eine Aufgabe der kommunalen Jugendarbeit sei.

Durch die Regierungsbeiträge habe das DPJW eine "sichere finanzielle Grundlage", die den Jugendaustausch zwischen Polen und Deutschland mittel- und langfristig auf hohem Niveau sichere.

Seit 1993 seien die Regierungsbeiträge an das DPJW von 6,3 Millionen DM auf 13 Millionen DM erhöht worden, von denen Deutschland 8 Millionen DM und Polen 5 Millionen DM übernähmen.

Deutschland und Polen hätten 1999 vereinbart, den Wegfall der Mittel der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit durch höhere Regierungsbeiträge aufzufangen.

Polen habe seinen Beitrag im letzten Jahr um eine halbe Million DM und in diesem Jahr um eine Million DM angehoben.

Deutschland habe seinen Betrag in diesem Jahr ebenfalls um eine Million DM aufgestockt. Mittelfristig ist nach Darstellung der Regierung mit einer Erhöhung der Finanzmittel für das DPJW über den Kaufkraftverlustausgleich hinaus nicht zu rechnen.



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Verantwortlich: Uta Martensen
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Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2000/0020003
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