Medizinische Versorgung von Kindern sichern
Berlin: (hib/RAB) Die Weiterbildung zum Kinder- und Jugendarzt soll reformiert werden. Dafür setzt sich die CDU/CSU in einem Antrag (14/5136) ein. Weiter heißt es in der Initiative, es müssten die gesetzlichen Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass die pädiatrische Weiterbildung wie die allgemeinmedizinische Fortbildung gefördert werde. Um die Arzneimittelsicherheit zu verbessern, will die Union die Bereitschaft von Eltern fördern, klinische Studien bei Kindern durchzuführen. Außerdem sollen die Budgets der ärztlichen Honorare sowie das Arznei- und Heilmittelbudgets aufgehoben werden, damit die medizinische Versorgung von Kindern gewährleistet sei. Auch müsse die Regierung dafür sorgen, dass die Qualität von Kinderhörgeräten verbessert wird.
Zur Erläuterung schreiben die Abgeordneten, der Fortbestand des qualifizierten Betreuungssystems für Kinder und Jugendliche sei gegenwärtig in Frage gestellt. Der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte beklage einen dramatischen Nachwuchsmangel im Bereich der Kindermedizin. Grund hierfür sei die zu geringe Zahl von Weiterbildungsplätzen in Kinderkliniken und -praxen. Neben der Behandlung akuter und chronischer Krankheiten wachse die Aufgabe der Früherkennung von Krankheiten und Fehlentwicklungen, der Gesundheitsförderung, der Vorbeugung und der Rehabilitation. Laut Union solle Prävention auf Dauer Kosten im Gesundheitswesen senken und auch weiterhin allen Kindern und Jugendlichen zugute kommen. Weiter heißt es, eine Gefahr für die medizinische Versorgung der Kinder stelle auch das Arznei- und Heilmittelbudget dar. Die Richtgrößen müssten für Kinder und Jugendliche dringend dem Versorgungsbedarf angepasst werden.