FDP lehnt Bundesrahmengesetz zur Weiterbildung ab
Berlin: (hib/MAR) Die Einordnung der Weiterbildung in ein bundeseinheitliches Rahmengesetz, in Finanzierungsauflagen oder Zertifikationszwänge ist nach dem Willen der FDP abzulehnen. In ihrem Antrag "Anforderungen an die Weiterbildung" (14/7075) erklärt die Fraktion weiter, die bestehenden regionalen Netzwerke und die gesetzlichen Regelungen des Bundes bilden einen hinreichenden Rahmen, müssen jedoch den neuen Bedingungen angepasst werden. Bei der weiteren Ausgestaltung der Weiterbildung müsse sich die Politik von den Prinzipien Eigenverantwortung, Selbstorganisation, Pluralität und Subsidiarität leiten lassen.
Ferner fordern die Liberalen unter anderem, die Anschlussfähigkeit zwischen Allgemeinbildung, Erstausbildung und beruflicher Bildung sicherzustellen, die Berufsschulen schrittweise zu Kompetenzzentren für die Weiterbildung auszubauen, bundesweit einen Ausbildungspass einzuführen und aufbauend auf die Erfahrungen mit dem "EUROPASS 2000" die Grundlagen für eine grenzüberschreitende Aus- und Weiterbildung sowie die gegenseitige Anerkennung europaweiter Abschlussbezeichnungen in der Europäischen Union zu schaffen.