FDP erkundigt sich nach Krebsforschung in der Bundesrepublik
Berlin: (hib/RAB) Die Situation der Krebsforschung in Deutschland ist Thema einer Kleinen Anfrage der FDP (15/378). Die Abgeordneten wollen unter anderem wissen, wie hoch der Gesamtetat für die Krebsforschung ist. Weiter geht es darum, welchen Anteil am Bruttoinlandsprodukt die Forschung einnimmt und wie hoch er im Vergleich zu anderen Staaten ist. Die Parlamentarier fragen, wie sich die Anteile dieses Etats auf die Grundlagenforschung, die Pharmaforschung und die klinische Forschung verteilen. In der Anfrage heißt es, Krebserkrankungen würden in wenigen Jahren Herz- und Kreislauferkrankungen als Todesursache Nummer eins in der Bundesrepublik ablösen. Einhergehend mit dem Wandel der Altersstruktur der Bevölkerung sei zu erwarten, dass sich die Bekämpfung von Krebs zu einer der wichtigsten Aufgaben der zukünftigen Gesundheitspolitik entwickeln werde. Wissenschaftler kritisierten jedoch die mangelhafte Förderung der klinischen Forschung. Problematisch sei auch, dass die Krebsregister nach wie vor nicht vollzählig seien. Um die Ursachen von Krebs erforschen und neue Behandlungspläne entwickeln zu können, sei jedoch eine möglichst vollständige Erfassung der Krebsfälle nötig, schreiben die Abgeordneten.