Regierung soll zur Bekämpfung der Hungerkrise im südlichen Afrika beitragen
Berlin: (hib/RAB) Die Regierung soll sich international weiterhin für das Recht auf Nahrung einsetzen und in der bilateralen Zusammenarbeit die ländliche Entwicklung und notwendige Agrarreform im südlichen Afrika unterstützen. Darüber hinaus fordern SPD und Bündnis 90/Die Grünen die Regierung in einem Antrag (15/1307) auf, das Aktionsprogramm 2015 zur Armutsbekämpfung konkret umzusetzen und konsequent voranzutreiben. Auch solle die technische Hilfe bei der Landreform in Afrika intensiviert, finanzielle Hilfe gewährt und auf die Einhaltung der Menschenrechte geachtet werden.
Die Koalition schreibt, mehr als 14 Millionen Menschen in den Ländern des südlichen Afrikas seien nach Angaben der Vereinten Nationen und des Rotes Kreuzes von einer Hungerkatastrophe bedroht. Die Krise basiere auf ungünstigen klimatischen, wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen. Als Folge der Kolonialzeit sei der Landbesitz in einigen Ländern extrem ungleich verteilt. Laut SPD und Bündnisgrüne können Landreformen verbunden mit einer differenzierten Landwirtschaft klimatischen Entwicklungen wie Dürre und Überschwemmungen entgegenwirken. Reformen, die auch Familien- und Kleinbetrieben langfristig abgesicherten Landbesitz garantieren, ermutigen diese, nachhaltig, ökonomisch und ökologisch zu wirtschaften, so die Parlamentarier.