Bundesregierung möchte Güterverkehrsleistung des Schienennetzes steigern

Verkehr und Bauwesen/Antwort

Berlin: (hib/SAS) Die Bundesregierung möchte die Güterverkehrsleistung des Schienennetzes auf etwa 141 Milliarden Tonnenkilometer steigern, indem sie entsprechende im Bundesverkehrswegeplan 2003 vorgesehene Projekte im vordringlichen Bedarf realisiert. Auch ist sie überzeugt, durch die vorgesehenen jährlichen Investitionen die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Leistungsfähigkeit des bestehenden Schienennetzes erhöht wird. Wie sie in ihrer Antwort (15/4187) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (15/4003) weiter darlegt, sollen auch die Korridore Hamburg-Frankfurt am Main, Köln-Rhein/Main und Saarbrücken-Stuttgart so dimensioniert sein, dass sie das Aufkommen im kombinierten Verkehr bewältigen können. Ihr Hauptaugenmerk richtet sie eigenen Angaben zufolge bei der Bundesverkehrswegeplanung auf die Bewältigung der prognostizierten Güter- und Personenverkehrsmengen. In seiner mittelfristigen Finanzplanung leiste der Bund für das Bestandsnetz einen Beitrag in Höhe von 12,5 Milliarden Euro für den Zeitraum 2004 bis 2008, mit dem das Schienennetz verbessert werden soll, sowie von 3,1 Milliarden Euro für die Weiterführung der prioritären Bedarfsplanprojekte. Eigenen Angaben zufolge prüft die Regierung zurzeit die Notwendigkeit, die Terminal-Infrastruktur im kombinierten Verkehr auszubauen. Ein entsprechendes Gutachten werte die Ende Oktober 2005 auslaufende Richtlinie zur Förderung von Umschlaganlagen des kombinierten Verkehrs (KV) aus. Ihre Aufmerksamkeit gilt dabei insbesondere neuen Produktionsformen in der Terminal-Infrastruktur des kombinierten Verkehrs in Zusammenhang mit den angestrebten KV-Steigerungsraten.