Die Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements in den Verbänden
Zur öffentlichen Verbände-Anhörung der
Enquete-Kommission "Zukunft des Bürgerschaftlichen
Engagements" erklärt der Vorsitzende der Kommission, Dr.
Michael Bürsch, MdB:
Am 11. Februar 2001 führt die Enquete-Kommission "Zukunft des
Bürgerschaftlichen Engagements" eine weitere öffentliche
Anhörung zu dem Thema "Die Zukunft des bürgerschaftlichen
Engagements in den Verbänden" durch. Eingeladen sind 20
bundesweit tätige Verbände, die mit Freiwilligen
arbeiten. Sie repräsentieren ein breites Spektrum der
vielfältigen Tätigkeiten und Organisationsformen
bürgerschaftlichen Engagements in Deutschland.
Vereine, Verbände, Initiativen und Stiftungen bilden zwischen
Markt und Staat einen "dritten Sektor" und damit gleichzeitig das
Rückgrat der Zivilgesellschaft und den Rahmen für
bürgerschaftliches Engagement. Die Veränderungen in
Motiven und Formen des Engagements, die wir heute beobachten,
stellen die Verbände jedoch vor große Herausforderungen:
Menschen, die sich engagieren wollen, haben berechtigte Erwartungen
an Anerkennung, Weiterbildung und Mitgestaltung, auf die sich die
Vereine und Verbände einstellen müssen, um auch weiterhin
auf freiwilliges Engagement zählen zu können. Mit ihren
Handlungsempfehlungen wird die Enquete-Kommission auch das Ziel
verfolgen, den Organisationen des bürgerschaftlichen
Engagements bessere Arbeitsbedingungen zu verschaffen: Das
Gemeinnützigkeitsrecht ist dabei ebenso in der Diskussion wie
die Vergabe und Abrechnung öffentlicher Zuwendungen.
Bürgerschaftliches Engagement zu fördern, bedeutet nicht
zuletzt, die Vereine und Verbände zu unterstützen, in
denen das Engagement stattfindet.
Bürgerschaftliches Engagement kann nicht von oben gesteuert
werden, es braucht die Kraft der Selbstorganisation, die nur aus
der Bürgergesellschaft kommen kann. Deshalb hat die
Enquete-Kommission von Anfang an den Dialog mit den Engagierten und
ihren Organisationen als zentralen Bestandteil ihrer Arbeit
verstanden. Die Anhörung am 11. Februar 2001 knüpft an
die schriftliche Befragung von Verbänden im Sommer 2000 und an
die zweitägige Verbände-Anhörung im November 2000
an. Dieser Dialog begleitet die Arbeit der Enquete-Kommission
weiter und wird am 11. und 12. Mai 2001 mit einer weiteren
Anhörung fortgesetzt.
Das Programm der Verbände-Anhörung am 11. Februar 2001
ist nachstehend aufgeführt.
Verantwortlich für den Textinhalt ist das Sekretariat der
Enquete-Kommission "Zukunft des Bürgerschaftlichen
Engagements"; Telefon: (030) 227 32955.
11.03.2001 |
Die Zukunft des bürgerschaftlichen
Engagements in den Verbänden Berlin, Reichstagsgebäude, Saal 3 S 001 |
Öffentliche Anhörung der Enquete-Kommission "Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements"
Programm
12.00 - 12.10 Uhr | Begrüßung durch den Vorsitzenden, Dr. Michael Bürsch (SPD) |
12.10 - 12.30 Uhr | Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft |
12.30 - 13.15 Uhr | - BundesschülerInnenvertretung - Freier Zusammenschluss von StudentInnenschaften (fzs) - Bundeselternrat |
13.15 - 13.45 Uhr | - Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge - Bund Heimat und Umwelt in Deutschland |
13.45 - 14.30 Uhr | Mittagspause |
14.30 - 15.30 Uhr | - Arbeitsgemeinschaft der Volksmusikverbände - Deutscher Trachtenverband - Bundesvereinigung soziokultureller Zentren - Bund Deutscher Karneval |
15.30 - 16.30 Uhr | - Bund der Vertriebenen - Zentralrat der Sinti und Roma - Türkische Gemeinde in Deutschland |
16.30 - 17.00 Uhr | Kaffeepause |
17.00 - 18.00 Uhr | - Verband alleinerziehender Mütter und Väter
(VAMV) - Arbeitsgemeinschaft katholischer Frauenverbände - Demokratischer Frauenbund - UNICEF |
18.00 - 19.00 Uhr | - Katholische Arbeitnehmer-Bewegung - Bundesverband der freien Berufe- Christlicher Gewerkschaftsbund |