Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie
14.11.2001 10.30 Uhr |
Berlin, Paul-Löbe-Haus (PLH), Sitzungssaal 2.600 |
Tagesordnung
1. Zu dem Antrag der Abgeordneten Klaus Wiesehügel, Dieter
Maaß (Herne), Dr. Axel Berg, weiterer Abgeordneter und der
Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Werner Schulz (Leipzig),
Franziska Eichstädt-Bohlig, Kerstin Müller (Köln),
weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN
Zukunft der deutschen
Bauwirtschaft
- Drucksache 14/7297 -
2. Zu dem Antrag der Abgeordneten Hansjürgen Doss, Friedhelm
Ost, Peter Harald Rauen, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der
CDU/CSU
Offensive für die
Bauwirtschaft
- Drucksache 14/6315 -
Liste der Sachverständigen
Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
Herr HGF RA Michael Knipper
Kurfürstenstr. 12
910785 Berlin
Zentralverband des Deutschen Baugewerbes
Herr HGF Prof. Dr. Paul Robl
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt
Herr Gregor Asshoff
Olof-Palme-Str. 19
60439 Frankfurt/Main
Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V.
Herr Dr. Alexander Barthel
Mohrenstr. 20-21
10117 Berlin
Institut für Wirtschaftsforschung Halle e.V.
Frau Dr. Brigitte Loose
Kleine Märkerstr. 8
06108 Halle
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e.V.
Herr Dr. Bernd Bartholomai
Königin-Luise-Str. 5
14195 Berlin
Bundesarchitektenkammer e.V.
Herr Peter Stahrenberg
Askanischer Platz 4
10963 Berlin
Institut für Arbeit und Technik
im Wissenschaftszentrum NRW
Herr Dr. Gerhard Bosch
Munscheidstr. 14
45886 Gelsenkirchen
Hauptzollamt Bamberg
Herr Leo Mahr
Luitpoldstr. 5
96052 Bamberg
Technische Universität Bergakademie Freiberg KdöR
Herr Prof. Dr. Dieter Jacob
Akademiestr. 6
09596 Freiberg
Fragenkatalog
1. Die Bauwirtschaft reagiert häufig wie ein Seismograph auf
die gesamtwirtschaftliche Entwicklung. Welche Auswirkungen hat die
Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik der Bundesregierung auf das
Verbrauchs- und Investitionsverhalten ?
2. Infrastrukturinvestitionen sind insbesondere für die
bauausführende Wirtschaft von hoher Bedeutung. Welche
Vorschläge haben Sie, um zusätzliche Finanzmittel
für öffentliche und private Investitionen in die
Infrastruktur zu gewinnen? Welche Rolle sollten künftig
privatwirtschaftliche Realisierungen spielen?
3. Welche Möglichkeiten sehen Sie, im Rahmen der
jährlichen Haushaltsabwicklung die tatsächliche
Verausgabung der veranschlagten Haushaltsmittel für
öffentliche Bauinvestitionen sicherzustellen?
4. Welche Maßnahmen halten Sie für erforderlich, um die
im Vergleich zu den gesamten Bauinvestitionen
rückläufigen Wohnungsbauinvestitionen zu
fördern?
5. Sieht die Bundesregierung Spielräume für
zusätzliche Maßnahmen durch die Kreditanstalt für
Wiederaufbau, die Situation der deutschen Bauwirtschaft zu
verbessern?
6. Wie hoch schätzen Sie das Ausmaß an illegaler
Beschäftigung im Baubereich ein und was sollte von Seiten der
Politik, der Auftraggeber und der Verantwortlichen in der
Baubranche getan werden?
7. Welche Auswirkungen erwarten Sie durch die geplante
bundeseinheitliche Regelung zur Tariftreue im Vergaberecht? Gibt es
weiteren Korrekturbedarf im Vergaberecht?
8. Wie schätzen Sie den Verhandlungsstand hinsichtlich der
Arbeitnehmerfreizügigkeit und der Dienstleistungsfreiheit im
Zuge der EU-Osterweiterung ein? Welche Maßnahmen halten Sie
im Bereich der Bauwirtschaft hier für notwendig? Welche
Auswirkungen hat aus Ihrer Sicht die EU-Osterweiterung auf die
Bauwirtschaft und ihre Arbeitnehmer? Wie sollten sich die
Unternehmen auf die EU-Osterweiterung vorbereiten und was
können die Bundesregierung und die betroffenen Verbände
dazu beitragen?
9. Wie beurteilen Sie die Wirkungen des "Gesetzes zur
Beschleunigung fälliger Zahlungen"?
10. Wie müsste die Arbeitsmarktpolitik gestaltet werden, damit
negative Auswirkungen auf Bauunternehmen im ersten Arbeitsmarkt
vermieden werden? Lässt sich das Spannungsverhältnis
zwischen notwendigen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und
den Verdrängungswirkungen am ersten Arbeitsmarkt in der
Bauwirtschaft entschärfen?
11. Wie beurteilen Sie die Steuerrechtsänderungen der letzten
Jahre in ihrer Wirkung auf den privaten Wohnungsbau? Welche
Vorschläge haben Sie im steuerrechtlichen Bereich?
12. Welche Auswirkungen des neuen Mietrechtes auf die Entwicklung
des privaten Wohnungsbaus erwarten Sie?
13. Wie beurteilen Sie die gegenwärtige Handhabung der
Gewährleistungsbürgschaften? Halten Sie es für
denkbar, dass französische Modell einer gesetzlichen
Gewährleistungsversicherung auch in Deutschland zu
übernehmen?
14. Welche Vorschläge haben Sie, um angesichts der derzeitigen
finanziellen Schieflage der gesetzlichen Unfallversicherung in der
Bauwirtschaft weitere Beitragssteigerungen zu vermeiden?
15. Die Bauwirtschaft wird - wie andere Wirtschaftszweige auch - in
hohem Maße von bürokratischen Auflagen und Aufgaben
belastet. Welche Vorschläge haben Sie, Überregulierungen
und Bürokratie im Bereich der Bauwirtschaft abzubauen?
16. Welchen Beitrag kann die Tarifpolitik leisten, um die
schwierige Lage in der Bauwirtschaft zu überwinden?
17. Welche Maßnahmen im Bereich der Qualifizierung
insbesondere im Bereich Weiterbildung halten Sie künftig
für notwendig und welchen Beitrag kann Qualifizierung zur
Überwindung der Krise der deutschen Bauwirtschaft
leisten?
18. Die Bundesregierung hat mit dem Kfw
CO2-Gebäudesanierungsprogramm, der Energieeinsparverordnung,
dem 1000 Dächer-Programm und dem Markteinführungsprogramm
für erneuerbare Energien Instrumente und
Fördermöglichkeiten für die ökologische
Modernisierung insbesondere des Gebäudebestands und im Neubau
geschaffen. Welche Impulse für die Bauwirtschaft und die
Beschäftigung gehen von dieser Politik der ökologischen
Modernisierung aus?
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