Einladung zum Pressegespräch
Der Vorsitzende des Unterausschusses
Globalisierung/Regionalisierung im Auswärtigen Ausschuss,
Erich G. Fritz (CDU) und der stellvertretende Vorsitzende, Hans
Büttner (SPD) laden zu einem Pressegespräch am
Raum E 212, Jakob-Kaiser-Haus
ein zum Thema: Forderungen des Unterausschusses für die
kommende Wahlperiode zur parlamentarischen Kontrolle
internationaler Verhandlungsprozesse.
Die Aufgabe des 1999 eingerichteten Unterausschusses
Globalisierung/ Regionalisierung bestand in der Untersuchung, wie
sich Bundesregierung und Bundestag sowie die Parlamente und
Regierungen anderer Länder in ihrer konkreten politischen und
organisatorischen Arbeitsweise auf die Globalisierung politischer
Entscheidungsprozesse eingestellt haben. Berücksichtigung hat
dabei auch das Verhältnis zu den Nichtregierungsorganisationen
gefunden.
Obwohl die Globalisierung von politischen Entscheidungsprozessen zu
wesentlich stärkeren Auswirkungen auf nationale politische
Entscheidungsprozesse führt als zumeist angenommen, bleiben
die neuen internationalen Herausforderungen in der nati-onalen
Politikorganisation und -planung weitgehend unbeachtet.
Aktivitäten finden zumeist auf der jeweils zuständigen
Ressortebene statt. Kohärentes Handeln auf nationaler Ebene
ist nur in Ansätzen erkennbar. Stattdessen sind
gegenwärtig innerhalb der Bundesregierung 336 Referate mit
internationalen Aufgaben befasst.
Vor diesem Hintergrund hält der Unterausschuss es für
notwendig, in der kommenden Legislaturperiode zu klären, ob
künftig eher das Außenministerium, das
Entwicklungshilfeministerium oder das Bundeskanzleramt die
Koordination der Außenpolitik wahrnehmen sollte. Zudem sollte
der Unterausschuss ein "Frühwarnsystem" des Auswärtigen
Ausschusses werden, damit das Parlament regelmäßig,
rechtzeitig und in für die Öffentlichkeit
nachvollziehbarer Weise über nationale Interessen und
internationale Verpflichtungen diskutieren kann. Diese und weitere
Empfehlungen enthält der Bericht des Unterausschusses
Globalisierung/ Regionalisierung, den MdB Erich G. Fritz und MdB
Hans Büttner am Mittwoch vorstellen werden.
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