Presseausschnittsarchiv des Bundestages ins Marie-Elisabeth-Lüders-Haus eingezogen
Nach dem Umzug von Bonn nach Berlin steht das zwischen 1949 und
1999 entstandene Presseausschnittsarchiv des Deutschen Bundestages
ab 1. März im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus des Bundestages
Abgeordneten, Mitarbeitern der Bundestagsverwaltung sowie
Journalisten und Wissenschaftlern zur Recherche zur Verfügung.
Das Presseausschnittsarchiv gehört zum Referat
Pressedokumentation, der zentralen Auskunftsstelle des Bundestages
für den Bereich Presseinformation, das sich nunmehr ebenfalls
im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus befindet.
Das papiergestützte Presseausschnittsarchiv, seit dem 1.
Bundestag in fünf Jahrzehnten gewachsen, umfaßt 23
Millionen Presseartikel. Sachlich, geographisch sowie nach Personen
geordnet, bietet es nicht nur Politikern und Journalisten
Sachinformation, sondern enthält auch für Zeithistoriker
- gleich ob zur Kuba-Krise, zum Pillenknick, zu
Arbeitsmarktproblemen, zu Wahlanalysen oder auch zum
Holocaust-Mahnmal - unschätzbares Quellenmaterial.
Mit dem Umzug von 6000 Metern Akten des konventionellen
Ausschnittsarchivs, eines Karikaturenarchivs sowie einer historisch
bedeutenden gebundenen bzw. verfilmten Zeitungssammlung aus zuletzt
14 Bonner Archivkellern sind die Archivmaterialien im
Marie-Elisabeth-Lüders-Haus erstmalig zusammengeführt.
Damit ist das Pressearchiv auch räumlich wieder angebunden an
das parlamentarische Geschehen.
Ab 1. März 2004 kann das Pressearchiv im
Marie-Elisabeth-Lüders-Haus genutzt werden. Mitarbeiter der
Auskunft (Tel.: 227-32641) stehen im Raum 2.701 zur Verfügung
und sind bei der Recherche im Altarchiv behilflich. Im benachbarten
Lesesaal, Raum 2.702, können die gewünschten Archivordner
eingesehen werden. Journalisten benötigen zum Aufsuchen des
Archivs eine Presseakkreditierung des Bundestages.
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