Menschenrechtsausschuss zu Gesprächen im Sudan und in Uganda
In der Zeit vom 8. bis 19. Mai 2004 unternehmen Mitglieder des
Ausschusses für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe eine
Delegationsreise in den Sudan und nach Uganda.
Im Sudan wird die Delegation vor dem Hintergrund der katastrophalen
humanitären Lage in der Region Darfur mit Vertretern von
Nichtregierungsorganisationen, Vertretern der internationalen
Staatengemeinschaft und der sudanesischen Regierung zusammenkommen,
um konkrete Handlungsmöglichkeiten auszuloten. Im Mittelpunkt
der Gespräche stehen darüber hinaus die
menschenrechtliche Lage im Sudan und die Fortschritte beim
Friedensprozess. Der Besuch von verschiedenen Städten und
Flüchtlingslagern in der Region Darfur ist beabsichtigt.
In Uganda sind Gespräche u.a. zur humanitären und
menschenrechtlichen Lage in den Krisengebieten, zur ugandischen
Rolle im Friedensprozess in der Region der großen Seen, zu
den Fortschritten bei der anstehenden Verfassungsreform und zur
menschenrechtlichen Situation von Frauen und Kindern vorgesehen.
Geplant ist zudem der Besuch von Flüchtlingscamps in Gulu und
Arua. Hier treffen die Delegationsmitglieder u.a mit
Menschenrechtsverteidigern, Vertretern der Zivilgesellschaft und
politischen Stiftungen zusammen.
Die Reise steht im unmittelbaren Zusammenhang mit dem vom Ausschuss
für das Jahr 2004 gewählten Schwerpunktthema
?Menschenrechtliche und humanitäre Situation in Afrika? und
dient u.a. der Vorbereitung der im September geplanten
öffentlichen Anhörung des Ausschusses ?Die
menschenrechtliche Verantwortung von Unternehmen im Kontext von
Gewaltökonomien in Afrika?.
Neben der Vorsitzenden des Ausschusses, Christa Nickels, MdB,
nehmen die Abgeordneten Rudolf Bindig, Christoph Strässer,
Irmgard Karwatzki und Prof. Dr. Egon Jüttner teil.
Für Rückfragen steht das Sekretariat des Ausschusses
unter den Rufnummern 030/227-33550 oder 0170-3017075 zur
Verfügung.
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