BOB
Union: Türkei gehört nicht in die
EU
Anträge
Europa. Die CDU/CSU hat erneut ihre Forderungen bekräftigt,
der Bundestag möge einen Beitritt der Türkei zur
Europäischen Union (EU) ablehnen und sich stattdessen für
eine "privilegierte Partnerschaft" einsetzen. Ferner soll in der
Präambel der Verfassung ein klarer Bezug auf das christliche
Erbe Europas und die Verantwortung des Menschen vor Gott stehen.
Dies schreibt die Union in einem Antrag (15/2970).
Des Weiteren fordert sie, dass die Schlussberatungen zur
europäischen Verfassung von der Bundesregierung zu einer
Verbesserung genutzt werden müssen. Sie kritisiert, dass die
Bundesregierung deutsche Forderungen nicht in die Verhandlungen zum
Verfassungsvertrag eingebracht hat.
Der Bundestag möge sich dafür einsetzten, dass die
Mitwirkungsrechte des deutschen Parlaments im Rahmen der
Ratifizierung der europäischen Verfassung gestärkt
werden. Die schließe eine "Überprüfung und
Neubewertung" der bisherigen Verfahren zwischen Bundesregierung,
Bundesrat und Bundestag in Angelegenheiten der EU ein.
Die FDP vertritt in einem Antrag (15/2978) die Ansicht, die
finanzielle Vorausschau der EU müsse den neuen Aufgaben
angepasst werden. Deren Erweiterung erhöhe die Notwendigkeit,
ihre Entscheidungswege "offener, demokratischer und effizienter" zu
gestalten, die Verfahren zu vereinfachen und zugleich die
Möglichkeiten der EU zu verbessern.
Der Bundestag solle die Regierung auffordern, sich in den
Verhandlungen zu der Agenda 2007 zunächst für Reformen
der EU-Ausgabenstruktur einzusetzen. Deutschland als
größtem Nettozahler sei es nicht möglich, der von
der Europäischen Kommission vorgeschlagenen Erhöhung des
jährlichen EU-Haushalts um real über 50 Prozent im Jahr
2013 zuzustimmen, erklärt die FDP. bob
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