mik
Korruptionsprävention weiter verbessern
Rechnungsprüfungsausschuss
Haushalt. Das Bundesinnenministerium soll die
Korruptionsprävention im Bundesgrenzschutz (BGS) "beschleunigt
und nachhaltig" verbessern. Dies beschloss der
Rechnungsprüfungsausschuss am 7. Mai einstimmig.
Grundlage der Entscheidung war ein Bericht des
Bundesrechnungshofes (BRH). Danach führen Korruptionsdelikte
im öffentlichen Bereich zu einem Vertrauensverlust in die
Integrität der Verwaltung und fügen der Volkswirtschaft
schwere finanzielle Schäden zu. Deshalb räume die
Bundesregierung der Korruptionsprävention und -bekämpfung
einen hohen Stellenwert ein und habe eine entsprechende Richtlinie
erarbeitet. Die Umsetzung der Richtlinie werde vom BRH
"exemplarisch" überprüft. Dabei stellt er allgemein fest,
dass sie noch nicht den gebotenen Stellenwert in der
Bundesverwaltung erlangt habe. "Auch der Bundesgrenzschutz hat die
Richtlinien nur unzureichend umgesetzt", heißt es in dem
BRH-Bericht weiter. So soll er in einigen Dienststellen keine
Ansprechpartner für Korruptionsprävention benannt haben.
So weit es diese gegeben habe, hätten ihnen oftmals eine
Fortbildung für diese Aufgabe gefehlt.
Der BRH hat der Bundesregierung Empfehlungen unterbreitet, wie
die festgestellten Mängel in der Dienst- und Fachaufsicht
behoben und die Korruptionsprävention verbessert werden
könne. Darüber hinaus hat er vorgeschlagen, was der BGS
vorrangig zur Korruptionsprävention tun sollte. Diese
Vorschläge hat laut BRH die Bundesregierung aufgegriffen und
erste Maßnahmen eingeleitet.
Aufgrund der Hinweise sei inzwischen die
Korruptionsprävention sowohl ressortübergreifend als auch
besonders bei der Bundeswehr und beim Bundesgrenzschutz verbessert
worden. Die Wirksamkeit der eingeleiteten Maßnahmen sollte
allerdings langfristig und regelmäßig überwacht
werden. Deshalb beschlossen die Mitglieder des
Rechnungsprüfungsausschusses ebenfalls einstimmig, dass ihnen
jährlich ein entsprechender Bericht vorgelegt werden soll.
mik
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