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Jörg Schallenberg
Am Tellerrand in der Mitte Europas
Das bayerische Rehau lag tief im Schatten des
"Eisernen Vorhangs". Was hat sich seit 1989
geändert?
Die Grenze ist immer da. Fährt man die A 93
von Süden kommend hoch nach Rehau ins oberste
nordöstliche Eck des Freistaates Bayern, dann leuchtet alle
paar Kilometer auf den Schildern am Straßenrand der rote Kreis
mit dem schwarzen Balken in der Mitte auf, nur die Namen darunter
wechseln ständig: Waidhaus, Waldsassen, Schirnding, Selb, . .
.
Alle paar Kilometer zweigt eine Straße
zum nächsten Grenzübergang zwischen Deutschland und
Tschechien ab. Vielleicht, überlegt man, während der
Wagen die Ausfahrt nach Rehau hinabrollt, sollte das
Verkehrsministerium allmählich ein neues Design für die
Hinweis-Schilder entwerfen, denn ein roter Kreis mit schwarzem
Balken signalisiert nur eines: Halt! Hier ist Schluss, hier geht es
nicht mehr weiter! Und das gilt ja nicht mehr. Schon 1990
öffnete die damalige Tschechoslowakei im Zuge der politischen
Liberalisierung ihre Pforten, seit der EU-Osterweiterung am 1. Mai
2004 stehen die Türen noch ein bisschen weiter
offen.
Früher, ja, da hatte das transnationale
Stoppzeichen seine Berechtigung. Da war kurz hinter der Stadt
Rehau, heute 10.700 Einwohner, gelegen am Rande des nördlichen
Fichtelgebirges, die Welt zu Ende. Die Grenze zur CSSR verlief drei
Kilometer vom Ortskern entfernt, die mit Selbstschuss-Anlagen
bestückten Zäune der DDR versperrten knapp neun Kilometer
entfernt den Weg. Die Grenze war immer da, der Eiserne Vorhang
umschloss die Kleinstadt Rehau bis 1989 enger als fast jeden
anderen Ort in Deutschland. Das bedeutet, einmal andersherum
betrachtet, dass beinahe nirgendwo Menschen derart hautnah sowohl
die Mauer- (und Zaun-)Öffnung der DDR als auch die stetige
Durchlöcherung des Vorhangs mit erlebt haben - bis hin zum 1.
Mai 2004. Wobei der entscheidende Grenzfall womöglich noch gar
nicht geschehen ist.
Das weiß auch Edgar Pöpel, 65.
Schließlich versteht er sich als Mann, der weit
vorauszuschauen pflegt. Weiter als die anderen um ihn herum. Und
wenn er doch einmal zurück blickt, dann sieht er auf 21 Jahre
als erster Bürgermeister von Rehau und weitere fünf als
dessen Stellvertreter. Schon am 1. Oktober 1989 wusste CSU-Mann
Pöpel, der sich selbst als "Hardliner" und Franz Josef
Strauß als großes Vorbild bezeichnet: "Der Eiserne
Vorhang kann nicht mehr lange Bestand haben. Das war jener Tag, an
dem die DDR-Flüchtlinge aus der Botschaft in Prag ausreisen
durften. Die kamen dann mit dem Zug über Dresden nach Hof."
Rehau gehört zum Landkreis Hof. Der Lauf der Geschichte
spielte sich plötzlich gleich neben der Gemeinde ab, die zuvor
jahrzehntelang am Rande von allem gelegen hatte. Pöpel behielt
Recht: Am 17. November 1989 saß die erste Delegation aus der
Gemeinde Oelsnitz, die nur wenige Kilometer entfernt im
sächsischen Vogtland liegt, bei ihm im Rathaus, angeführt
vom örtlichen Pfarrer.
Seit jenem Tag ist eigentlich alles anders
geworden in Rehau. So beschreibt es zumindest Edgar Pöpel, der
problemlos in einem endlosen Monolog alle Stationen herunterrattern
kann, die ihm nach den Grenzöffnungen 1989 und 1990 als
wichtig erscheinen. Das beginnt mit der Soforthilfe für
Oelsnitz: "Monatelang war, zum Beispiel, unser Kämmerer
drüben, monatelang der Stadt-Baumeister, um den Wiederaufbau
dort zu unterstützen. Die Oelsnitzer kommen heute noch gern
rüber nach Rehau, kaufen hier ein und erinnern sich in
Dankbarkeit an die Erste Hilfe." Und geht weiter mit einem Besuch
in der tschechischen Grenzgemeinde Asch nur zwei Tage nach der
offiziellen Liberalisierung der CSSR. Dann folgen etwa die
Gründung der "Gemeinschaft der Freunde im Herzen Europas",
bestehend aus zwölf grenznahen Gemeinden aus Sachsen, Bayern
und Böhmen, Partnerschaften mit Asch und Oelsnitz, Kontakte
auf Kommunal-, Vereins- und Geschäftsebene, dazu eine lange
Reihe von Auszeichnungen, Besuchen, Festveranstaltungen und die
Errichtung diverser Erinnerungstafeln und Gedenksteine - zuletzt am
1. Mai, als anlässlich der EU-Osterweiterung ein Denkmal an
einem kleinen Grenzpfad errichtet wurde, der den Rehauer Ortsteil
Neuhausen mit Nové Domy auf tschechischer Seite verbindet. Das
besteht aus zwei steinernen Stelen, die sich gegeneinander neigen
und oben in einer Flamme verschmelzen. Was Bürgermeister
Pöpel so interpretiert: "Ein zerbrochener Sein, das einstmals
zerbrochene Europa, wächst jetzt wieder zusammen." Allerdings,
wenn man genau hinschaut, nur an der Spitze, nicht am Sockel. Was
aber passiert unterhalb der Ebene von Denkmalweihen und
Städtepartnerschaften?
Eigentlich nicht viel, findet Elisabeth
Scharfenberg. Sie wohnt in Rehau-Neuhausen nur einen kräftigen
Steinwurf von der tschechischen Grenze entfernt und sitzt für
die Grünen im Bezirkstag. Auf die Frage, was sich im Alltag
verändert hat, muss sie eine Weile überlegen: "Man sieht
erst seit kurzem mehr Tschechen im normalen Leben. Letztens
saßen im Wirtshaus in Rehau auch mal ein paar, die da gegessen
haben. Da war ich ganz überrascht, denn das ist sonst eher
nicht vorgekommen. Es geht jetzt so langsam los, dass die Tschechen
auch mal am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Sonst sind sie zur
Arbeit oder mal zum Einkaufen gekommen, aber das war es dann
auch."
Viele Denkmäler, wenig
Austausch
Ihrem Mann Klaus, der für die
Sozialdemokraten im Rehauer Stadtrat aktiv ist, fallen vor allem
die Sportvereine ein, in denen talentierte Tschechen gern als
Verstärkung geholt werden, dazu die jährliche
deutsch-tschechische Fußballschule oder die enge
Zusammenarbeit zwischen dem deutschen BUND und tschechischen
Partnern in Sachen Naturschutz. Aber sonst? "Sie werden sehen",
sagt Elisabeth Scharfenberg, "wir haben ganz viele Denkmäler
in Rehau - die liebt der Herr Pöpel. Das ist so eine
abgehobene Form des Miteinanders, genauso wie offizielle
Empfänge, Urkundenverleihungen oder
Städtepartnerschaften. Aber es geht nicht in die Tiefe hinein,
nicht in die Familien und auch nicht wirklich in die Vereine. In
Rehau wird Partnerschaft dargestellt, aber nicht
gelebt."
Das sieht Bürgermeister Pöpel ganz
anders. Doch außer ihm vermittelt niemand, mit dem man in
Rehau über Europa, EU-Osterweiterung oder verschwindende
Grenzen spricht, allzu große Begeisterung. Auf der anderen
Seite ist auch keine Panik zu spüren, ausgelöst etwa
durch die gängigen Befürchtungen über
wirtschaftliche Konkurrenz im Osten durch billige
Arbeitskräfte und kostensparende Produktionsstandorte - die,
wie das Münchner Ifo-Institut prophezeite, sich in
Grenzregionen besonders drastisch niederschlagen soll. "Dort werden
Senkungen des Lohnniveaus unvermeidbar sein", hat der
Wirtschaftsweise und Ifo-Leiter Hans-Werner Sinn
geurteilt.
Das wiederum sieht Ulf Mainzer ganz anders:
"Es muss intelligentere Lösungen geben, als einfach mit den
Löhnen runterzugehen." Mainzer ist als Manager der Rehau AG
zuständig für die Personalplanungen. Um die Stadt Rehau
zu verstehen, muss man die gleichnamige Firma besuchen - denn ohne
die würde hier überhaupt nichts gehen. 1948 mit einer
einzigen Maschine gegründet, ist die Rehau AG mittlerweile zu
einem weltweit operierenden Unternehmen in Sachen
Kunststoffherstellung und -verarbeitung gewachsen, die insgesamt
15.000 Mitarbeiter beschäftigt, davon allein 2.400 an ihrem
Stammsitz. Dieser Erfolgsgeschichte ist es zu verdanken, dass Rehau
im strukturschwachen Nordosten Bayerns eine absolute
Ausnahmestellung innehat. Der Arbeitsamtsbezirk Hof zählt mit
13 Prozent Arbeitslosigkeit stets zu den Spitzenreitern im
Freistaat, in Rehau liegt die Quote laut dem Bürgermeister
derzeit zwischen vier und fünf Prozent.
Während rundum die Porzellanindustrie
völlig zusammengebrochen ist, die Textilindustrie als zweites
einstmals starkes Standbein der Region nur noch dahinsiecht und ein
erfolgversprechender Strukturwandel nicht mal im Ansatz
stattgefunden hat, konnte in Rehau die gleichnamige AG bislang alle
Lücken schließen. So übernahm die Firma in den
vergangenen Jahrzehnten bereitwillig die meisten Werke pleite
gegangener Unternehmen, darunter eine Porzellan-, eine Holzwolle-
und eine Polstermöbelfabrik, dazu eine Brauerei und einen
Schlachthof.
Auch die Öffnung der Grenzen konnte die
Rehau AG für sich nutzen, sagt Ulf Mainzer, und zählt all
die Werke, Niederlassungen und Verkaufsbüros auf, die seit
1990 in der einstigen Tschechoslowakei, in Russland, Ungarn oder
den fünf neuen Bundesländern gegründet wurden - ohne
dass deswegen im Westen Arbeitsplätze verloren gingen. Worauf
Mainzer sehr stolz ist: "Wir eröffnen neue Werke, ohne
dafür andere in Deutschland schließen zu müssen. Es
fand bis jetzt immer nur eine Erweiterung statt, keine
Verlagerung." Und das, obwohl die Firma, ein konservativ
geführtes Familienunternehmen, die Verlockungen des Ostens
auch nutzen will: "Wir werden Fertigungen, die sich in Deutschland
nicht mehr rechnen, in Ländern mit niedrigen Löhnen
platzieren." Dass diese Entwicklungen Auswirkungen auf die
Grenzregionen haben werden, sieht auch Mainzer. Doch er formuliert
es positiv: "Es wird hier sicher eine schnellere Anpassung der
verschiedenen Lohnniveaus auf den verschiedenen Seiten der Grenze
geben als anderswo. Aber die Löhne werden im Durchschnitt
steigen." Es fragt sich nur, wo sich dieser Durchschnitt am Ende
einpendelt.
Denn die wirtschaftliche Stagnation in
Deutschland bekommen auch die kleine Stadt und die große
Kunststoff-Firma Rehau zu spüren. So ging die Arbeitslosigkeit
laut Stadtverwaltung vor zwei, drei Jahren noch gegen Null. Zudem
hat die Rehau AG Arbeitsplätze in Deutschland abgebaut: Waren
es zu Hochzeiten an die 8.000 Beschäftigte hierzulande, so ist
die Zahl in den vergangenen Jahren auf etwa 7.200
gesunken.
Es mag an diesem drohenden Herannahen der
Krise liegen, dass man in Rehau wenig Begeisterung verspürt
über offene Grenzen und die europäische Einigung. In
einem Kurzwarengeschäft im Zentrum hängt ein Schild: "Bei
uns können Sie weiter mit D-Mark bezahlen." Es wirkt wie ein
trotziges Festhalten an einer Zeit, da alles noch schön
übersichtlich und nationalstaatlich geordnet war. Blickt man
auf das Schild, fällt einem plötzlich wieder ein, was in
beinahe verblüffender, wörtlicher Übereinstimmung
völlig unterschiedliche Gesprächspartner in Rehau gesagt
haben: "Die Menschen, die hier leben, schauen nicht so gern
über den eigenen Tellerrand hinaus." Zitieren lassen
möchte sich niemand mit dieser Aussage. Man kann es aber so
formulieren wie Doris Beer, Pressesprecherin der Rehau AG: "Eine
Aufbruchsstimmung, so wie sie drüben auf der anderen Seite der
Grenze herrschte, die gab es hier nicht. Man hat sich gefreut, dass
die Grenze auf ist, dass man sich in alle Himmelsrichtungen frei
bewegen konnte - aber das war es dann auch."
Während die Wiedervereinigung auch im
Rückblick als epochales Ereignis betrachtet wird, scheint vor
allem das Interesse am Nachbarn Tschechien begrenzt. So mussten vom
Land finanzierte Tschechisch-Kurse mangels Teilnehmern weitgehend
eingestellt werden. "Da gab es nach der Liberalisierung einen
großen Enthusiasmus, der dann aber stark nachgelassen hat",
gesteht selbst Edgar Pöpel ein, wobei er ausnahmsweise leicht
resigniert dreinschaut, "und das wird sich wohl auch nicht mehr
ändern". Fährt man aber nach Tschechien und fragt dort
nach dem Weg, "dann finden sie meistens ein paar Mädchen oder
zwei Buben so von 15, 16 Jahren, die sagen ihnen auf Deutsch, wo
sie lang müssen. Das ist dort die zweite Fremdsprache. Hier
lernen die Schüler neben Englisch lieber Französisch oder
Italienisch." Europa beginnt eben im Westen und nicht drei
Kilometer weiter östlich.
Dieses Phänomen ist aus den
Grenzgebieten zu den Niederlanden oder Dänemark bekannt: Auf
der anderen Seite sprechen fast alle Deutsch, doch hierzulande
beherrscht kaum jemand die Vokabeln des kleinen Nachbarn. In Rehau
scheint diese Form der Ignoranz allerdings etwas stärker
ausgeprägt zu sein. Sieht man sich länger in diesem
sauberen, eher grauen Industriestädtchen um, das sich
sichtlich Mühe gibt, etwas bunter zu wirken, dann fällt
auf, dass fast nirgendwo ein tschechisches Wort zu lesen ist, weder
auf Speisekarten noch auf Hinweisschildern oder in Geschäften.
Dabei hat die Stadt nicht einmal vergessen, auf dem zentralen
Maxplatz in türkischer Sprache darauf hinzuweisen, dass es
verboten ist, den Rasen zu betreten.
Tschechen sind seltene Gäste
Es ist auch weder am Vormittag noch am
Nachmittag ein tschechisches Auto in der Stadt zu sehen. Eine
Verkäuferin in einem Zeitschriftenladen findet das nicht
ungewöhnlich: "Ich sehe selten Tschechen, die hierher zum
Einkaufen kommen. Es gibt einige, die hier Jobs haben, meistens in
der Gastronomie, aber die kommen zur Arbeit und fahren dann wieder
weg." Natürlich mag das Ausbleiben schlicht an den Preisen
liegen. Doch die nicht gelebte Partnerschaft, die Elisabeth
Scharfenberg ebenso beschreibt wie eine Redakteurin des "Rehauer
Tagblatts", hängt sicher mit dem durch die Vergangenheit
belasteten Verhältnis zwischen Deutschen und Tschechen
zusammen. Nach Kriegsende kamen an die 3.000 Sudetendeutsche aus
dem nur wenige Kilometer entfernten Asch nach Rehau und
organisierten sich in einem Heimatverein. "Da gibt es
natürlich Falken und Tauben", sagt Bürgermeister
Pöpel. Viele Konflikte, die sich meist um verlorenes Hab und
Gut drehen, schwelen 14 Jahre nach der Grenzöffnung weiter -
auch wenn auf beiden Seiten niemand gern darüber
spricht.
Die Vergangenheit, die Mentalität, das
reichlich wertkonservative Klima, dessen beste
Aushängeschilder der von allen Seiten als äußerst
fähig, aber auch äußerst diktatorisch beschriebene
Bürgermeister und die Rehau AG sind, die sich beharrlich
weigert, einen Betriebsrat zuzulassen, dafür aber diverse
Mitarbeiter als CSU-Stadträte entsendet - das alles notiert
der Reporter als einleuchtende Gründe, warum man an einem ganz
normalen Tag in Rehau so wenig davon spürt, dass die Stadt
nun, wie es die Eigenwerbung verspricht, "in der Mitte Europas
liegt".
Aber der Kern liegt woanders. Nüchtern
betrachtet, verhält es sich für die Rehauer einfach nicht
soviel anders als für den Rest der Bevölkerung im
ehemaligen Westdeutschland: Das Verschwinden des eisernen Vorhangs
hat am eigenen Leben kaum etwas verändert - selbst, wenn er
direkt vor der eigenen Nase hing. Das politische, soziale,
gesellschaftliche, kulturelle System ist gleich geblieben.
Arbeitslosigkeit und Sozialabbau wurden auch schon vor 1989 als
stetig wachsende Bedrohung empfunden. Und in Rehau steht und
fällt bis heute alles mit der gleichnamigen Firma. Die
verhält sich aber im positiven Sinne bislang zu konservativ,
um ihren Hauptsitz Rehau wegen möglicher
Vergrößerungen der Gewinn-Margen zugunsten eines Wechsels
ins Ausland erheblich zu verkleinern - obwohl Firmenchef Jobst
Wagner aus steuerlichen Gründen mittlerweile die
Geschäfte von der Schweiz aus führt.
Echte, spürbare ökonomische
Veränderungen werden möglicherweise erst dann eintreten,
wenn nach Ablauf einer siebenjährigen Schonfrist
Arbeitskräfte aus den neuen EU-Staaten ohne jede
Beschränkung in Deutschland arbeiten dürfen. Erst dann
wird sich wirklich zeigen, ob der Rehauer Arbeitsmarkt durch einen
Andrang von Fachkräften etwa aus Tschechien umkämpfter
wird. Ob preisgünstigere Konkurrenz aus den neuen
Mitgliedsstaaten auf die engen Spezialmärkte drängt, in
denen sich die Rehau AG tummelt. Oder ob sie sich auf den neuen
Absatzmärkten im Osten behaupten und weiter expandieren kann,
was letztlich auch dem Stammsitz in Rehau zugute käme. Das ist
die entscheidende Frage, der sich Rehau in den kommenden zehn,
zwanzig Jahren stellen muss. Die echte Grenzöffnung steht der
Grenzstadt noch bevor. Bis jetzt ist nicht viel passiert. Zumindest
in Rehau.
Jörg Schallenberg arbeitet als freier
Journalist in München.
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