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Herfried Münkler Wenn von politischen Grenzen die Rede ist, wird fast immer auf das Einengende, Blockierende und Negative verwiesen. Politische Grenzen sind zu einem Synonym für die Einschränkung individueller Freiheit geworden. Wenn Grenzzäune abgebaut werden und Grenzziehungen ihre Bedeutung verlieren, ist dies fast immer von der Zustimmung des Publikums begleitet. Darüber wird die Produktivität politischer Grenzen übersehen: Grenzziehungen im Raum sind immer auch ein Schutz gegen politische Maßlosigkeit, gegen immer weitere Expansion, gegen das Versickern politischer Projekte in der Weite des Raumes. Am Umgang mit politischen Grenzen zeigt sich der Unterschied zwischen staatlicher und imperialer Macht. Vor allem aber: erst durch Grenzziehung nach außen wird Integration im Innern möglich. ... Johannes L. Kuppe Unterschiede deutlicher machen und die Union attackieren, das ist in der Tat wichtig", sagte der SPD-Parteivorsitzende und Fraktionschef im Bundestag, Franz Müntefering, jüngst in einem Interview im "Vorwärts". Er bestätigt damit den scheinbar allgemeinen Befund, dass zumindest in der öffentlichen ... Susanne Balthasar Wie viel sind vier Zentimeter? Die Länge einer Schraube, einer Raupe oder eines zwei Monate alten Embryos. Bei Monika Götz umfassen vier Zentimeter den Abstand zwischen zwei Welten. Die erste Welt ist die, in der sie die größte Nachwuchshoffnung der deutschen Stabhochspringer war. Eine Welt, in der sie "aus der kalten Hose" den Juniorenweltrekord von 4,31 Meter sprang. Die zweite Welt ist die, in der sie nur noch 4,27 Meter schaffte - die vier Zentimeter dazwischen machten alle Träume unerreichbar. Sie zeigen die messbare Größe der Angst von Monika Götz an, ihrer Angst vor dem Sprung. ... Uwe Rada Grenzen im Fluss" lautete der Titel einer literarischen Schiffsfahrt, die das Kleistmuseum in Frankfurt (Oder) im Mai dieses Jahres veranstaltet hat. Mehr als 30 Schriftsteller aus Deutschland, Polen und den Niederlanden sollten zunächst auf der Oder, dann auf dem Rhein ausloten, ob die Grenzen ... Alexander Weinlein 19. August 14 n. Chr.: In Nola bei Neapel stirbt der todkranke Kaiser Augustus. Er hinterlässt ein Reich, das den gesamten Mittelmeerraum und große Teile der dahinter liegenden Landmassen umfasst. Das Imperium Romanum hat seine bis dahin größte Ausdehnung erreicht. Von der Atlantikküste im Westen ... Hans-Heinrich Nolte Die Radikalisierung von Grenzen, die sich seit dem Mittelalter beobachten lässt, ist auch im 19. und 20. Jahrhundert weitergegangen. Der Zugriff des Staates, aber auch die politische und ökonomische Integration der Bürger wurden intensiviert, was mit innerer Schlüssigkeit zu einer Verschärfung der Grenzregimes führt, wie den hochtechnisierten Kontrollen an der Schengen-Grenze oder dem Zaun im Süden der USA. Diese Grenzen widersprechen zwar der seit mehreren Jahrhunderten zunehmenden Globalisierung von Warenproduktion, Information und Arbeitsmärkten, sind aber nach wie vor wirksam - auch wo durch Unionen die Außengrenzen verlegt wurden. ... Georg Kreis Keine der früheren Erweiterungsschritte der Europäischen Gemeinschaft hat eine Debatte über die Grenzen Europas provoziert. Im Falle des Europarates sind in den vergangenen Jahren auch Staaten des ferneren Ostens bis hin zu Aserbaidschan mit sonderbarer Selbstverständlichkeit aufgenommen worden. Jetzt aber wirft die EU-Osterweiterung wegen ihres verbindlicheren Charakters die Frage auf, wo denn der europäische Osten seine Grenzen hat. Who's next? Die Ukraine? Sie hat immerhin schon mal den Europäischen Schlagerwettbewerb gewonnen. Und Polen lässt uns wissen, dass es nicht am Rand der EU bleiben, sondern eine mittlere Stellung zwischen Westen und Osten einnehmen will. ... Reinhard Mawick "Einmal in der Woche fahre ich nach Quakenbrück. Dann reicht es mir, dann muss ich mal wieder raus aus diesem katholischen Muff. Quakenbrück ist evangelisch, da kann ich richtig durchatmen", erzählt Frau M. Frau M. lebt in einer Kleinstadt im oldenburgischen Münsterland (Niedersachsen) und ist evangelisch. Die Protestanten sind in dieser zu über 90 Prozent katholischen Region um die Städte Vechta, Cloppenburg und Damme eine kleine Minderheit. Prozessionen und anderes katholisches Brauchtum prägen dort den Alltag. In diesem kleinstädtisch-ländlichen Milieu, so meint Frau M., falle man als Protestantin wirklich auf. "Sie tun einem nichts, die Katholiken, aber diese milde Herablassung ist schon schwer zu ertragen." ... Jeannette Goddar Rita Kielhorn war eine junge Ärztin, als ihr eine Praxis in einem fast leer stehenden Stadtteil angeboten wurde. Zu Tausenden waren seit dem Mauerbau all jene Menschen verschwunden, die nicht länger in einem von drei Seiten eingeschlossenen Bezirk leben wollten. Die Altbauten schimmelten vor sich ... Frank R. Pfetsch Territorien und ihre Umgrenzung gehören zu den ersten ursprünglichen Gütern, auf die sich Besitz-, Habgier- und Herrschaftsanspruch gerichtet und um die sich Stämme und Staaten gestritten haben. Politisch bedeutet das Streben nach Besitz von Land oder Meeresfläche beziehungsweise die Kontrolle über Territorien eine Vergrößerung von nationalstaatlicher Verfügung und damit von Macht. Mit der Ausbildung des territorialen Flächenstaates wurde das Territorium zur Basis zunächst dynastischer Herrschaft, dann ethnischer, kultureller oder völkischer Identität. Das völkerrechtliche Prinzip staatlicher Souveränität schützt diese territorial definierte Herrschaft und ist in beinahe allen Statuten internationaler Organisationen - vor allem der UN-Charta - festgeschrieben. ... Andreas Eckert Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts machten sich die Europäer daran, Afrika unter sich aufzuteilen. Und sie gaben sich nicht eher zufrieden, bis auch das weltabgeschiedenste Wüstengebiet - formal wenigstens - unter europäische Herrschaft gestellt war. Die vom deutschen Reichskanzler Bismarck ... Constanze Hacke "Der vollkommen freie Handel: ein Paradies, in dem der individuelle Vorteil mit dem allgemeinen Wohle des Ganzen verbunden ist." Diese Aussage entstammt keiner Image-Broschüre eines Wirtschaftsverbandes zum Thema Globalisierung, sondern den Schriften eines Wirtschaftstheoretikers des späten 18. Jahrhunderts. David Ricardo, englischer Bankier und Nationalökonom, war überzeugt, dass es für das Wohl der Menschheit das Beste sei, wenn jedes Land sich auf die Herstellung der Güter spezialisiert, für die es den vergleichsweise geringsten Arbeitsaufwand benötigt - und alle anderen Güter im freien Handel erwirbt. ... Martin Klesmann Die Grenze an Oder und Neiße zwischen dem Bundesland Brandenburg und Polen ist ein wunderlicher Ort. Diese 250 Kilometer lange Linie mit ihren kaum mehr als zehn Übergängen ist seit dem EU-Beitritt Polens keine Zollgrenze mehr: Die meisten Waren können einfach passieren. Die Menschen beiderseits der ... Barbara Minderjahn Der Schengenraum umfasst 15 Länder. 13 davon (Belgien, Deutschland, Dänemark, Finnland, Frankreich, Griechenland, Holland, Italien, Luxemburg, Österreich, Portugal, Spanien und Schweden) gehören zur EU. Zwei (Norwegen und Island) nicht. Zwölf Länder sind Mitglieder der EU, aber nicht voll integriert ... Rüdiger Maack Wer wissen will, ob es die "Festung Europa" gibt, der schaue sich Ceuta an. Oder Melilla. Die beiden Kleinstädte auf nordafrikanischem Territorium sind seit Jahrhunderten in spanischem Besitz, und von beiden will sich Spanien nicht trennen. Nirgendwo sonst sind sich Europa und Afrika so nah: ein paar Quadratkilometer Europa auf afrikanischem Boden. Nirgendwo sonst wird der Begriff "Festung Europa" so anschaulich. Ceuta liegt an einer Seite am Mittelmeer - und wird an drei Seiten von einem Niemandsland umgeben, das aussieht, als habe man die frühere Grenze zwischen der alten Bundesrepublik und der DDR einfach im Süden wieder aufgebaut. Ohne Selbstschussanlagen, immerhin. ... Barbara Minderjahn Fußballfans, die zur Europameisterschaft nach Portugal geflogen sind, mögen sich gewundert haben. Vor Beginn des Turniers meldeten die Zeitungen, die Veranstalter befürchteten terroristische Anschläge. Die Vereinbarung von Schengen erlaubt es den Mitgliedsstaaten in einem solchen Fall, die ansonsten offenen Grenzen wieder zu kontrollieren. Doch selbst einen Tag vor dem Endspiel durften Reisende von Köln nach Lissabon die Schalterhallen unbehelligt passieren, von Polizisten weit und breit keine Spur. Sind Grenzkontrollen für unsere Sicherheit nicht mehr so wichtig? "Das Bedrohungsszenario und die von Kriminellen eingesetzten Instrumente haben sich verändert", erklären Experten etwas ausweichend. ... Peter Weber 222 Menschen auf einem gerade 15 Meter langen Holzboot, darunter eine 26-jährige Frau, die gerade ein Kind zur Welt gebracht hatte. An einem ganz normalen Sonntag Ende Juni in der Straße von Sizilien kündigt sich so für die Männer der italienischen Küstenwacht der Beginn der heißen Jahreszeit an: ... Gisela Dachs Es gibt wohl kaum viele Länder, in denen der Flughafen so besungen wird. "Terminal, I love you", heißt der Refrain eines populären hebräischen Schlagers. Die Israelis lieben diesen Ort, von dem man sich über die Grenzen ihres kleinen Landes hinwegsetzt. Sie kommen mit Kind und Kegel, um dort Familienmitglieder zu verabschieden und wieder abzuholen, selbst wenn sie nur ein paar Tage lang weg waren. In der Empfangshalle am internationalen Flughafen bei Tel Aviv zeigt ein riesiger Bildschirm, wer ankommt. So kann man seine Lieben im Gedränge nicht verpassen. Viele genießen die Atmosphäre am Flughafen - als Unterhaltung oder als Mittel gegen Klaustrophobie. Schließlich kann man sich in Israel nicht einfach ins Auto setzen und die arabischen Nachbarn besuchen. ... Thomas Kirchner Wenn es um ihre Grenze geht, verstehen die Schweizer keinen Spaß. "Erpressung!" und "Schikane!" brüllte die eidgenössische Presse, als irgendein deutscher Beamter oder Politiker im März dieses Jahres beschloss, die Bestimmungen des Schengen-Vertrages fortan genauer zu lesen und die laxen Kontrollen ... Karl-Otto Sattler Vormittags geht es von Straßburg nach Kehl. Für Martine Mérigeau ist das eine Fahrt über den Rhein, nicht über die Grenze. Wohnung im Elsass, Arbeitsplatz in Baden, verheiratet mit einem Deutschen, die Sprache Goethes fließt einwandfrei über die Lippen: Persönlich scheint die Französin die Grenze längst hinter sich gelassen zu haben. Beruflich aber ist sie zu Mérigeaus Lebenselixier geworden. Als Geschäftsführerin von "Euro-Info-Verbraucher", einer deutsch-französischen Konsumentenberatung, soll sie helfen, die Grenze zwischen beiden Ländern zu überwinden. Mérigeau: "Uns wird die Arbeit in Europa nicht ausgehen." ... Jörg Schallenberg Die Grenze ist immer da. Fährt man die A 93 von Süden kommend hoch nach Rehau ins oberste nordöstliche Eck des Freistaates Bayern, dann leuchtet alle paar Kilometer auf den Schildern am Straßenrand der rote Kreis mit dem schwarzen Balken in der Mitte auf, nur die Namen darunter wechseln ständig: Waidhaus, Waldsassen, Schirnding, Selb, . . . ... Jörg Magenau Die Welt wird naturgemäß von Schwaben bevölkert. So lernt es der Schwabe schon in der Schule. Seine Welt reicht vom Bodensee bis nach Heilbronn. Oben drüber ist Norddeutschland, da kennt er sich nicht aus. Von dort kommen die, die eine andere Sprache sprechen. Um sie von Ausländern aus Griechenland, Italien oder sonstwoher zu unterscheiden, heißen sie "Reingschmeckte". Ob das etwas mit dem fernen Rheinland zu tun hat, fragt er sich? Am Rhein entlang - und jetzt wird seine Weltordnung kompliziert - wohnen auch die Badenser. Sie sind vom Schwaben äußerlich nicht zu unterscheiden und reden auch so. ... Detlev Lücke In den letzten Tagen vor dem Mauerbau verließen bis zu 6.000 Menschen täglich den so genannten Arbeiter-und-Bauern-Staat. Im dialektischen Hören geschult, misstrauten sie der Mitte Juni 1961 auf einer Pressekonferenz gemachten Aussage des SED-Chefs Walter Ulbricht, niemand habe die Absicht, eine ... Manfred Rexin Als im Sommer 1961 der Strom der Flüchtlinge aus der DDR anschwoll und an West-Berliner Stammtischen das Wort die Runde machte, nun laufe "die Zone leer wie ein rostiger Eimer", rechneten viele Bewohner der Vier-Sektoren-Stadt mit harten Reaktionen der Sowjets und ihrer deutschen Gefolgsleute. ... Claudia Heine Die Männer sind in Bewegung. Ist das neu? Mit dem Bild vom Jäger, der das erlegte Tier an die heimische Feuerstelle schleppt, sind die meisten Mitteleuropäer groß geworden: der Mann als Agierender, sei es für's Essen oder die Sicherheit. Soziologen meinen damit jedoch ein verändertes Rollenverhalten, das sie schon seit einigen Jahren beobachten: weg vom traditionellen Macho hin zum so genannten "neuen Mann". Werbestrategen klatschten da in die Hände und riefen im vergangenen Sommer eine scheinbar sensationelle Entdeckung aus: den metrosexuellen Mann. ... Susanne Balthasar "Bob Dylan wird diesen Monat dreißig Jahre alt", sagt Linus. "Das ist das Deprimierendste, was ich je gehört habe", antwortet Charlie Brown. Natürlich glauben wir, das Leben vermessen zu können. Deshalb hat uns die Bürokratie, die die Zahlen besonders liebt, einen Haufen Grenzwerte in den Lebenslauf ... Uwe Rada Lässt man die urbanistischen Debatten der Nachwendezeit Revue passieren, fällt nicht selten auf, welch naiver Glaube an die Stadt da im Spiel war. Für was musste diese Stadt nicht alles herhalten. Als Integrationsmaschine war sie für den sozialen Zusammenhalt einer zunehmend auseinanderdriftenden "Zwei-Drittel-Gesellschaft" zuständig. Als dichte und kompakte Stadt sollte sie, deren "neue Urbanität" gerade entdeckt war, der Suburbanisierung eine Alternative sein. Nicht zuletzt schien die Stadt eine Vorreiterrolle bei der Herausbildung einer postmodernen Zivilgesellschaft einzunehmen, mit neuen Modellen gesellschaftlicher Teilhabe und Dezentralisierung der Zuständigkeiten. ... Tina Heidborn Die Landesgrenze lief mitten durch die Siedlung Spreetal in der Gemeinde Spreetal: "Die Grenze hat ein Haus geteilt, eine Wohnung, ja ein Schlafzimmer. Der Mann war jede Nacht Grenzgänger", sagt der Spreetaler Bürgermeister Manfred Heine. 160 Einwohner auf sächsischer Landesseite, 120 auf ... Johannes Schradi "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben." Zum geflügelten Wort geworden ist dieser Satz Michail Gorbatschows, den er im Herbst 1989 den SED-Oberen mit auf ihren weiteren kurzen Weg gab. Und noch immer hat er jenes aufrüttelnd Befreiende, als das er damals in Deutschland (West) und vor allem natürlich in Deutschland (Ost) genommen wurde - bei aller zwischenzeitlichen Abnutzung. Doch stimmt der Satz überhaupt? Wie geordnet war doch die Welt vor diesem Wetterleuchten - zu Zeiten der wie in Beton gegossenen Weltblöcke. Sind wir, die noch rechtzeitig Gekommenen, nicht vom Regen in die Traufe geraten? Hineingestürzt in eine schlimme Weltunordnung, in eine Weltunübersichtlichkeit sondergleichen? ... Florian Rötzer Das Internet hat schon zu der Zeit, als es noch wenig verbreitet war, die Hoffnung erweckt, ein grenzübergreifendes Medium zu sein, das einen virtuellen Raum der Globalität eröffnet. Den Siegeszug trat das Internet mit der Erfindung des Web zu Beginn der 90er-Jahre an, das den Zugang zur virtuellen ... Mathias Albert Das Recht scheint nicht mehr viel zu gelten in der Weltgesellschaft. Der jüngste Irak-Krieg erfolgte ohne explizite Autorisierung durch den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Dem neu gegründeten Internationalen Strafgerichtshof bleibt eine Reihe wichtiger Staaten weiterhin fern. Die Bilder von Folterungen irakischer Kriegsgefangener erschüttern das ohnehin schon brüchige Vertrauen weiter Teile der Weltbevölkerung in die rechten und rechtlichen Absichten des größten Rechtsstaates der Welt. Und einige Krisengebiete der Welt stellen bereits seit Jahren weitgehend rechtsfreie Räume dar. ... Christian Hauck Grenzbesuch Zwischen Minderheiten hindurch: Der Weg nach Dänemark So kompliziert wie die Geschichte Schleswig-Holsteins ist, so kompliziert ist auch das Verhältnis der Menschen im Norden zur deutsch-dänischen Grenze. Über Jahrhunderte hinweg war der südliche Teil der jütischen Halbinsel Spielball ... Gerlind Schaidt Grenzbesuch Die erste echte europäische Straße bereitet den Weg nach Holland Die Grenzmauer ist schon lange abgerissen. Nur Reste dieser Betonbefestigung verzieren noch als eigenwillige Skulpturen die zahlreichen Verkehrskreisel und ein paar Vorgärten der Häuser. Nach dem Fall der Mauer und im ... Anke Vehmeier Grenzbesuch Auf dem Weg nach Belgien trifft man auf alte Schmuggelrouten Die Straße schlängelt sich durch den Ort. Es geht steil bergab, eine Rechtskurve, eine Linkskurve, dann gerade durch den Kreisel. Das Handy piept. Eine Kurzmeldung ist eingetroffen: "Mobistar heißt sie in Belgien willkommen!" ... Karl-Otto Sattler Grenzbesuch Auf dem Weg nach Luxemburg kommt man am Geld nicht vorbei Politisch stehen die Ampeln zwischen Luxemburgern und Deutschen meist auf Grün. Dass die Finanzminister einst in Bonn und jetzt in Berlin traditionell einen gewissen Groll gegen das Großherzogtum hegen wegen des dortigen ... Alexander Weinlein Grenzbesuch Auf dem Weg nach Frankreich: über die Lauter zu leiblichen Genüssen Plötzlich ist man in Frankreich, genauer gesagt im Département Bas Rhin, und hätte es beinahe gar nicht bemerkt: Die deutsche B9 wird übergangslos zur französischen A35, der Grenzübergang bei Lauterbourg ist verwaist, ... Dirk Klose Grenzbesuch Auf dem Weg in die Schweiz staunt man über ganz andere Qualitäten Fuhr man in den 50er- und auch noch in den 60er-Jahren aus der noch immer etwas vom Krieg gezeichneten Bundesrepublik in die Schweiz, so kam man aus dem Staunen nicht heraus: Alles war so unglaublich sauber, alles in ... Norbert Mappes-Niediek Grenzbesuch Auf dem Weg nach Österreich trennt der Inn und das Å Ihr håbts går kan Å auf dem Auto", pflegten früher die bayerischen Grenzbeamten den gern etwas schlampigen Österreichern zu sagen, wenn sie mal wieder das Nationalitätenkennzeichen vergessen hatten. Das gab ... Astrid Pawassar Grenzbesuch Auf dem Weg nach Tschechien geht alles noch ein bisschen langsam "Schöne Serpentinen haben sie drüben - und der Blick ins Egertal ist klasse." Der Hoteldirektor aus Oberwiesenthal sieht gerade nicht aus wie ein Hoteldirektor. Im Sommer ist es ruhig in Sachsens Wintersportparadies, und ... Detlev Lücke Grenzbesuch Manche Ängste sitzen tief - das merkt man auf dem Weg nach Polen Wenn ostdeutsche Studenten in den 60er-Jahren geistig ein bisschen Luft schnappen wollten, fuhren sie mit dem Zug nach Warschau oder Krakau. Zum Jazzfestival, zur Grafik-Biennale, zum Kurzfilmfestival. Man brauchte dafür ...
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