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Augenlicht für die Blinden
Christoffel-Mission
Rund 400.000 Afghanen sind nach Angaben der
Christoffel-Blindenmission (CBM) in Bensheim erblindet.
Wahrscheinlich liege die Zahl aber noch wesentlich höher.
Wichtigste Ursachen für die hohe Zahl der Blinden im Land am
Hindukusch: Grüner Star, Vitamin-A-Mangel, traumatische
Kriegserlebnisse und Kriegsverletzungen. Zusammen mit anderen
Hilfsorganisationen will die Christoffel-Blindenmission erreichen,
dass bis zum Jahr 2020 vermeidbare Blindheit verschwindet. Dazu
gehören vor allem der Grüne Star (der operabel ist) und
der Vitamin-A-Mangel. Um dieses Ziel zu erreichen, sind sieben
Milliarden Euro erforderlich. Für vier augenmedizinische
Projekte in Afghanistanhat die CBM bereits 1,4 Millionen Euro
zugesichert. Davon sollen vor allem Fachkräfte ausgebildet
werden. Gegenwärtig arbeiten lediglich 80 Augenärzte in
dem Land. Weltweit wird die Zahl der Blinden auf rund 50 Millionen
Menschen geschätzt. Auch hier dürfte die wirkliche Zahl
erheblich höher liegen, da viele Länder über keine
Blinden-Statistiken verfügen. CBM, 1908 von dem Pastor Ernst
Christoffel (1876-1955) gegründet, ist das weltweit
größte Hilfswerk, das der Blindheit ihren Kampf angesagt
hat. Sie arbeitet in 114 Ländern und unterstützt mehr als
1.000 Einrichtungen für seh-, hör- und
körperbehinderte Menschen. Finanziert wird die Arbeit vor
allem durch Spenden. Diese betrugen im vergangenen Jahr 34,1
Millionen Euro. Allerdings sind im ersten Halbjahr 2004 die Spenden
stark zurückgegangen. Dies wird von der CBM-Zentrale vor allem
auf die gestiegenen Zuzahlungen für ärztliche
Behandlungen in Deutschland zurückgeführt. Insgesamt
standen der Christoffel-Blindenmission im vergangenen Jahr 46,4
Millionen Euro zur Verfügung. CBM-Ärzte operierten
über eine halbe Million Menschen, die an Grauem Star litten.
Insgesamt hat die CBM inzwischen mehr als fünf Millionen
Menschen das Augenlicht wieder zurückgegeben. cm
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