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"Es beginnt mit dem Erlernen der Sprache"
Internationales Bildungsmarketing
Bildung und Forschung. Vor Kürzungen im Bildungsbereich
haben Vertreter des Goethe-Instituts, des Deutschen Akademischen
Austauschdienstes (DAAD) und der Alexander von Humboldt-Stiftung
am
27. Oktober im Ausschuss für Bildung und Forschung gewarnt.
Eine andere finanzielle Steuerung wäre nötig, sagte der
Generalsekretär des Goethe Insituts, Andreas Schlüter, in
der Diskussion über die Auswirkungen des Sparkurses im
internationalen Bildungsmarketing. Der admisnistrative Aufwand sei
bei der Vermittlung der Sprache sehr groß, die
wirtschaftlichen Erfolge klein. Dabei beginne das internationale
Bildungsmarketing mit dem Angebot, die Sprache zu erlernen. Die
Studenten von heute seien die Sprachschüler von gestern.
Derzeit lernten 20 Millionen Menschen weltweit Deutsch, davon 60
Prozent in Mittel- und Osteuropa. Doch das Interesse ließe
nach. Deutsch müsse sich dabei gegen Englisch und
Französisch behaupten.
Der Präsident des DAAD, Theodor Berchem, bat den Ausschuss,
für entsprechende Umschichtugen im Haushalt einzutreten und
kritisierte gleichzeitig das so genannte
Koch-Steinbrück-Papier zum Subventionsabbau. Die Ausgaben
für den DAAD seien Zukunftsinvestitionen und keine
Subventionen, so Berchem. Negativ wirke sich aus, dass aufgrund der
Sparzwänge in den Ländern die Kapazitäten von
Hochschulen kontinuierlich reduziert würden. Gleichzeitig
steige jedoch die Zahl der Studienanfänger. Kritisch zu
bewerten sei auch die "katastrophale" Betreuung von
ausländischen Studenten in Deutschland. Allerdings sei
Deutschland weltweit das drittwichtigste Gastland für
ausländische Studenten: "Wir sind bei weitem nicht so
schlecht", stellte daher Berchem bei aller Kritk fest.
Bedeutung von Netzwerken
Auf die Bedeutung von Netzwerken im globalen Bildungsmarketing
wies der Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung,
Theodor Frühwald, hin. Seine Stiftung versuche, "ein
Vertrauensnetz von Menschen, die Deutschland kennen und lieben,
über die Welt auszuspannen". Dies zeige Wirkung. Die Stiftung
betreibe auch Forschungsmarketing und berate ihre Stipendiaten, an
welche Institute in Deutschland sie gehen sollten. bes
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