Gefährliche chemische Stoffe weltweit stark einschränken
(um) Umwelt- und gesundheitsgefährdende chemische Substanzen in Produktion und Verwendung weltweit zu verbieten oder stark einzuschränken, ist das Ziel des Stockholmer Übereinkommens vom 23. Mai 2001, zu dem die Bundesregierung jetzt einen Gesetzentwurf (14/7757) vorgelegt hat. Das mit Mandat des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) ausgehandelte Übereinkommen über "persistente organische Schadstoffe" (Persistent Organic Pollutants – POPs) stellt nach Regierungsangaben das erste völkerrechtlich bindende Vertragswerk dar, mit dem eine chemisch heterogene Gruppe von Substanzen kontinuierlich verringert werden soll. Diese Chemikalien seien giftig, langlebig und könnten sich in tierischem, pflanzlichem und menschlichem Gewebe sowie über die Nahrungskette anreichern und weiträumig transportiert werden. Sie seien daher eine große Gefahr, so die Regierung.