Union: Bund soll mit den Ländern didaktische Konzepte entwickeln
(um) Der Bundestag hat am 16. Mai einen Antrag der CDU/CSU (14/9024) zur Beratung an den Umweltausschuss überwiesen, wonach die Regierung zusammen mit den Ländern pädagogische und didaktische Konzepte entwickeln soll, um im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung über Wissensvermittlung und Bewusstseinsbildung zu verantwortlichem Handeln zu erziehen (14/9024).
Gemeinsam mit den Ländern soll der Nachhaltigkeitsgedanke in Studiengänge und Weiterbildungsangebote integriert und als Leitbild in allen Forschungsfeldern verankert werden. Eigeninitiative und Selbstverantwortung von Wirtschaft und Industrie sollen mit langfristig verlässlichen und innovationsfreundlichen Rahmenbedingungen ermutigt werden, sich auf Basis des Kooperationsprinzips und von Selbstverpflichtungserklärungen stärker für Nachhaltigkeit in ihrem Verantwortungsbereich einzusetzen. Grundsätzlich offen gehalten werden müsse im Interesse nachfolgender Generationen jedoch die Option für die Nutzung aller verfügbarer Energieträger, auch der Kernenergie, sagt die Union.
Nachhaltige Entwicklung beim Klimaschutz soll durch nationale Kooperation und den Einsatz aller im Kyoto-Protokoll festgelegten flexiblen Instrumente vorangetrieben werden, wobei im Sinne fairer Bedingungen auf eine strikte Eins-zu-eins-Umsetzung im europäischen Recht zu achten sei.
"Anerkennen" im Verständnis der Nachhaltigkeit müsse die Regierung die Multifunktionalität der Landwirtschaft, welche die Landschaft pflegt, Naturräume erhält, hochwertige Nahrungsmittel erzeugt und die Wirtschaftskraft des Wettbewerbs trägt.
Ferner wird gefordert, mit anderen Industriestaaten die 1992 in Rio de Janeiro gegebene Zusage einzulösen, die Entwicklungsländer bei einer nachhaltigen Entwicklung zu unterstützen.