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186/2002
Stand: 10.07.2002
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Unterbringung im Flughafenverfahren für Asylbewerber erheblich verbessert

/Inneres/Antwort

Berlin: (hib/WOL) Durch den Neubau der Asylbewerberunterkunft auf dem Gelände des Flughafens Frankfurt am Main hat sich die Unterbringungssituation für Asylbewerber ganz erheblich verbessert, erklärt die Regierung in der Antwort (14/9528) auf eine Kleine Anfrage der PDS (14/9361). Danach ist die Unterkunft mit 100 Unterbringungsplätzen ausgestattet, wobei besonderen Bedürfnissen der Kinder durch die Zusammenfassung von zwei Räumen im Appartmentsystem sowie bei der Gestaltung der Freifläche im begrünten Innenhof Rechnung getragen worden sei. Familienzimmer, Kinderspielzimmer sowie ein Kinderspiel und Bolzplatz seien vorhanden, auch Besucher könnten empfangen werden. Über den Verbleib physisch oder psychisch Kranker werde nach medizinischen Gesichtspunkten im Einzelfall entschieden. Im Übrigen sei die neue Unterkunft so strukturiert, dass sich Asylbewerber im nicht-überdachten und begrünten Innenhof frei bewegen könnten, wobei der Hof so gestaltet sei, dass dort sportliche Betätigungen möglich seien. Auch zwecknotwendige Sicherheitsvorkehrungen seien ohne Gitter installiert und Fenster schon "denkgesetzlich" nicht zubetoniert.

Der Antwort zufolge war der Flughafen-Sozialdienst kontinuierlich in die Planungen einbezogen, dabei habe auch über die abschließende Gestaltung Einvernehmen bestanden. Eine Übersicht für die Jahre 2000 und 2001 mit der Anzahl der Asylbewerber nach dem sogenannten Flughafenverfahren, deren Staatsangehörigkeit und deren durchschnittlicher Verweildauer in Tagen ist in der Antwort ebenfalls enthalten. Als niedrigste Verweildauer für das Jahr 2000 werden drei albanische Asylbewerber und ein sambischer Asylbewerber mit jeweils drei Tagen angegeben. Die höchste Verweildauer im Jahr 2000 erreichten danach 25 marokkanische Asylbewerber mit durchschnittlich 83 Tagen. Die Vergleichszahlen für 2001 lagen bei einem Minimum von drei Tagen für einen togolesischen Asylbewerber, während der höchste Durchschnitt mit einer Verweildauer von 57,6 Tagen für acht Asylbewerber der Volksrepublik China verzeichnet wurde.

Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2002/2002_186/04
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