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373 Abgeordnete stellten Antrag
Überprüfung auf
Stasi-Tätigkeit
Bundestagsnachrichten. Im Hinblick auf die inzwischen gegebene
Nutzbarkeit der "Rosenholz"-Unterlagen haben 373 Mitglieder des
Deutschen Bundestages Anträge zur Überprüfung auf
eine Tätigkeit oder politische Verantwortung für den
Staatssicherheitsdienst der ehemaligen DDR gestellt. Wie aus dem
zweiten Bericht des Ausschusses für Wahlprüfung,
Immunität und Geschäftsordnung zu den
Überprüfungsverfahren nach dem Abgeordnetengesetz
(15/3608) weiter hervorgeht, handelte es sich in
78 Fällen um eine erneute Antragstellung.
Zu Beginn der 15. Wahlperiode, stellt der Bericht fest, hatten
zunächst 97 Abgeordnete eine Überprüfung auf eine
mögliche Stasi-Verstrickung beantragt. Diese Verfahren seien
ohne Verwendung der so genannten Rosenholz-Unterlagen - welche die
noch vom Staatssicherheitsdienst mikroverfilmten Karteien der
ehemaligen, vornehmlich für Auslandsspionage zuständigen
"Hauptverwaltung Aufklärung" (HVA) umfassen - erfolgt.
183 der aufgrund der Neuanträge vorgenommenen
Überprüfungsverfahren sind inzwischen abgeschlossen
worden, berichtet der Ausschuss. In keinem Fall sei eine
hauptamtliche oder inoffizielle Tätigkeit für das
Ministerium für Staatssicherheit/Amt für Nationale
Sicherheit bzw. eine politische Verantwortung der
Überprüften für den Staatssicherheitsdienst der
ehemaligen DDR festzustellen gewesen. mar
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