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Architektur und Kunst
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Franka Hörnschemeyer

* 1958 in Osnabrück · lebt und arbeitet in Köln und Berlin

Preise und/oder Stipendien · 1994 · Friedrich Vordemberge-Preis der Stadt Köln · 1987/88 · DAAD-Stipendium New York

Einzelausstellungen · 1997 · Galerie Rolf Ricke, Köln · 1995 · "Long John Silver" Peking, Kunstausstellungen, Berlin · 1989 · "Trockenbau. Durch 100 x 3,3" Lichtschacht Galerie Vorsetzen, Hamburg

Gruppenausstellungen · 1998 · MINIMAL-maximal, Neues Museum Weserburg, Bremen · 1997 · Künstlerhaus Bethanien, Berlin · 1995 · Städtische Kunsthalle Düsseldorf · 1994 · Der Stand der Dinge, Kölnischer Kunstverein · 1993 · Förderkoje Art Cologne, Galerie Rolf Ricke

Franka Hörnschemeyer hat eine "Anlage 898S3" für einen der innen liegenden, südlichen Höfe konstruiert. Sie stellt sich als ein offenes Raumgefüge, bzw. eine Skelettplastik aus Schalelementen dar, wie sie beim Bau verwendet werden, um Betonwände zu errichten. Sie nimmt ehemalige und gegenwärtige Bebauungen der umliegenden Topographie auf. In die Anlage ist der nachkonstruierte Grundriß eines ehemaligen Hundezwingers für DDR-Grenzhunde integriert, der vor der Errichtung der neuen Bundestagsbauten noch auf dem Gelände stand. Kombiniert ist dieses Element mit Versatzstücken aus dem Grundriß des neuen, im Entstehen begriffenen Paul-Löbe-Hauses. Diese Elemente werden durch eine axiale Verschiebung zusammengeführt und verschränkt. Die gebräuchlichen Schalelemente zum Betongießen sind rot und gelb; in diesen Farben soll auch das Raumgefüge gefaßt sein. Es ermöglicht zahlreiche Ein- und Auswege und spielt auf Labyrinthe an. Gestaltung und Technik · Die Schalelemente bestehen aus gelb oder rot beschichteten Metallrastern, in drei verschiedenen Höhen von 2,50 m, 3,20 m und 3,90 m. Es sind Elemente, die teilweise schon für den Neubau des Paul-Löbe-Hauses benutzt wurden. Die gesamte Skulptur ist etwa 250 qm groß und nimmt durch ihre Breite von 13,4 m und Tiefe von 19,8 m fast die gesamte Hoffläche ein. Die Anlage ist durch Türöffnungen (z.B. 2,1 m hoch und 0,9 m breit) und Schleusen teilweise zugänglich, teilweise auch nur einsehbar.

Büro für Kunst und Kultur - ivdt - im Auftrag der Bundesbaugesellschaft Berlin mbH

Quelle: http://www.bundestag.de/bau_kunst/berlin/kunst/kuebio25
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