Bildungsstandort Deutschland für ausländische Schüler attraktiver machen
Berlin: (hib/BES) Die FDP will den Bildungsstandort Deutschland für ausländische Jugendliche attraktiver machen. In einem Antrag (15/471) fordert sie die Bundesregierung auf, die Bereitschaft von staatlich anerkannten oder genehmigten Schulen, ausländische Schülerinnen und Schüler aufzunehmen, grundsätzlich zu unterstützen. Zurzeit behinderten bürokratische Hemmnisse insbesondere den Schulbesuch ausländischer Jugendlicher auf deutschen Internatsschulen. So gebe es in Deutschland erhebliche Schwierigkeiten mit der Visaerteilung, so die Liberalen. Eine langwierige und von verschiedenen Ausländerbehörden unterschiedlich gehandhabte Einzelfallprüfung führe nicht nur zu einer Negativwerbung für den Bildungsstandort Deutschland, sondern zu einer "Verschiebung" der Bildungsinteressenten in attraktivere Anbieterländer, besonders nach England, in die Schweiz und nach Neuseeland. Die Bundesregierung solle daher die entsprechenden Verwaltungsvorschriften so gestalten, dass beim Vorliegen der finanziellen, versicherungstechnischen und durch die Einrichtung selbst festzustellenden sonstigen Voraussetzungen eine schnelle und unbürokratische Erteilung der Aufenthaltsbewilligung erfolgt.