Über gegenseitige Anerkennung von Schulabschlüssen in Europa informieren

Bildung und Forschung/Kleine Anfrage

Berlin: (hib/BES) Die gegenseitige Anerkennung von Schulabschlüssen in allen Mitgliedstaaten der EU ist Gegenstand einer Kleinen Anfrage (15/1770) der FDP-Fraktion. In der Praxis gebe es immer wieder Hemmnisse, die das Zusammenwachsen der Bildungssysteme erschweren, so die Fragesteller. Die Bundesregierung soll in diesem Zusammenhang berichten, inwieweit eine in Deutschland erworbene Allgemeine Hochschulreife zur Aufnahme eines Studiums an Hochschulen anderer EU-Länder berechtigt und ob eine in Deutschland nachgewiesene fachgebundene Hochschulreife als Voraussetzung für die Aufnahme eines Hochschulstudiums in anderen EU-Mitgliedstaaten anerkannt wird. Die Fraktion will auch wissen, inwieweit ein in Deutschland erworbener Realschulabschluss zum Besuch weiterführender Bildungseinrichtungen im EU-Ausland berechtigt, ob es spezifische Einschränkungen in einzelnen Mitgliedstaaten gibt und an welche Anlaufstelle in Deutschland sich ein Realschulabsolvent wenden kann, der in einem anderen EU-Land seine Ausbildung fortsetzen möchte. Schließlich erkundigen sich die Abgeordneten nach der Anerkennung deutscher Schulabschlüsse in den Staaten, die 2004 der EU beitreten werden und nach der Anerkennung von Schulabschlüssen anderer EU-Länder und der Beitrittskandidaten in Deutschland.