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GTZ sieht in der Wasserversorgung wichtigen
Schwerpunkt ihrer Arbeit
Umweltausschuss
Umwelt. Die Wasserver- und -entsorgung ist ein wichtiger
Schwerpunkt der Arbeit der Gesellschaft für Technische
Zusammenarbeit (GTZ). Dabei geht es vor allem darum, Armen den
Zugang zu Wasser zu ermöglichen, erklärte Arno Tomowski,
Abteilungsleiter für Umwelt und Infrastruktur, am 28. Januar
im Umweltausschuss. Außerdem dürfe Wasser nicht zu einem
politischen Gut werden, sodass es für Zwecke der Machthaber
missbraucht wird.
In der Schwerpunktlegung orientiert sich die Eschborner
Gesellschaft am "Aktionsprogramm 2015" der Bundesregierung, das
weltweit zu einem besseren Zugang zu Wasser beitragen soll. Als
Durchführungsorganisation des Bundes orientiere sie sich an
den politischen Vorgaben der Regierung, betonte Tomowski.
Entsprechend richteten sich die 63 Auslandsbüros nach den
Anweisungen der Botschaften vor Ort.
Zu den wichtigsten Prinzipen der Arbeit der GTZ gehöre die
Nachhaltigkeit, hieß es. Diese stehe in allen Projekten im
Vordergrund. Ein Beispiel sei die Effizienzerhöhung von
Kohlekraftwerken in China, die erhebliche Auswirkungen auf die
Emissionen von Treibhausgasen wie Kohlendioxid habe. Dies geschehe
beispielsweise durch die Messung der thermischen Wirkungsgrade.
Dabei dürfe nicht vergessen werden, so Tomowski, dass die
Gesellschaft auf diese Weise deutschen Unternehmen der
Messtechnik-Branche Wirtschaftskontakte eröffne. Im Sinne der
Nachhaltigkeit stünden unter anderem der Schutz von Wald- und
Naturschutzgebieten, die Konservierung von Bergregionen sowie die
Stärkung des ökologischen Landbaus auf dem
Aufgabenkatalog.
Die GTZ trage außerdem dazu bei, die UN-Umweltkonventionen
umzusetzen. Sie unterstütze und berate die Regierungen der
Partnerländer dabei, die Rahmenbedingungen für
nachhaltige Entwicklung durch den Aufbau von Institutionen zu
schaffen. Die GTZ sei mit einer Unternehmungsberatung vergleichbar.
Allerdings beruhe die Arbeit der Eschborner auf ethischen
Grundlagen. "Gleichzeitig lassen wir den Aspekt der
Wirtschaftlichkeit nicht aus den Augen", erläuterte Tomowski.
Seine Gesellschaft sei nicht vergleichbar mit einer
Wissenschaftsorganisation im Sinne eines "Think-Tank". "Wir sind
eher Praktiker, die die Dinge im Ausland umsetzen." Zu den weiteren
Themen der GTZ im Umweltbereich gehören der "Clean Development
Mechanism" zur projektbezogenen Reduzierung von
Treibhausgas-Emissionen durch Entwicklungsländer im Rahmen des
Kyoto-Protokolls sowie die Biodiversitäts-Konvention des
Cartagena-Protokolls.
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