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bob
FDP: EZ grundlegend ändern
China und Indien
Entwicklungszusammenarbeit. Deutschland sollte seine
Entwicklungszusammenarbeit mit China und Indien "grundlegend
ändern", findet die FDP. Dazu hat sie einen Antrag (15/3823)
vorgelegt. Alle Projekte zur Armutsbekämpfung, technischen
Zusammenarbeit, zum Aufbau von Marktwirtschaft und Projekte im
Bereich der sozialen Infrastruktur sollten auslaufen. Die dadurch
frei gewordenen Mittel sollten in zukunftsgerichtete Projekte
investiert werden, die die Zusammenarbeit zwischen den beiden
Völkern enger gestalten könnten und an die
geänderten Umstände besser angepasst seien.
Die indische und chinesische Gesellschaft, so die FDP, seien
ganz offensichtlich in der Lage, diese Probleme aus sich selbst
heraus wesentlich effizienter zu lösen als durch
Entwicklungshilfe von außen. Die Liberalen weisen in diesem
Zusammenhang darauf hin, dass China mit einem Wirtschaftswachstum
von durchschnittlich acht Prozent in den letzten zehn Jahren die
Armut auf beeindruckende Weise habe bekämpfen können. Auf
einem vergleichbaren Weg befinde sich Indien. Mit einem
Wirtschaftswachstum von 8,5 Prozent für 2003 habe Indien
ähnlich gute Werte erreicht wie China.
Neben Beratungsprojekten im politischen Raum und intensiverem
kulturellen Austausch sollte dabei vor allem auf einen
stärkeren Austausch von Studenten und Forschern sowie auf eine
engere Zusammenarbeit im technologischen und wirtschaftlichen
Bereich gesetzt werden, so die Fraktion. Die Haushaltsmittel seien
deswegen in Stipendiatenprogramme zum Studenten- und
Schüleraustausch, in den Wissenschaftstransfer und in
Forschungsaustauschprogramme zu investieren. Zusätzliche
Goethe-Institute in Indien und China seien entsprechend dem Anteil
der beiden Länder an der Erdbevölkerung aufzubauen. Das
Errichten deutscher Schulen und Universitäten in den beiden
Ländern sei zu unterstützen.
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