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sas
Feldversuch zum Einsatz von 60-Tonnen-Lkws
angeregt
Initiative zum
Gütertransportverkehr
Verkehr und Bauwesen. Ob durch den Einsatz von
60-Tonnen-Lastkraftwagen ein wirksamer Beitrag zur Entlastung der
Straße geleistet werden kann, soll die Bundesregierung in
einem Feldversuch testen. Bei dem 60-Tonner handelt es sich den
Angaben zufolge um ein Kombinationsfahrzeug mit mehr als 25 Metern
Gesamtlänge, das auf acht Achsen rollt anstatt auf fünf
wie der 40-Tonner. Die FDP-Fraktion zeigt sich in ihrem Antrag
(15/3951) überzeugt davon, dass 60-Tonner mehr Güter
transportieren und somit die Straße entlasten können. Sie
räumen aber ein, dass der Zustand der veralteten deutschen
Straßen und Brücken zu berücksichtigen sei, der
durch die höheren Lasten weiter verschlechtert werden
könnte. Da die punktmäßige Belastung bei einer
Vollbremsung die zulässige Achslast bei weitem
überschreite, wären die Folgen einer Vollbremsung auf den
Straßenzustand zu untersuchen. Auch müsse geprüft
werden, wie sich die starren Achsen bei langen Lastzügen auf
den Straßenbelag auswirken werden. Nach FDP-Vorstellungen
sollte der Feldversuch wissenschaftlich begleitet werden. Einer
internen Umfrage unter den 4.000 Mitgliedern des Deutschen
Speditions- und Logistikverbandes zufolge versprechen sich
praktisch alle Mitgliedsfirmen Kostenvorteile. Zu einer anderen
Einschätzung sei der Bundesverband Güterverkehr und
Logistik gelangt. Für ihn ergeben sich beim Einsatz eines
60-Tonners keine Vorteile. Die Regierung soll deshalb die mit der
Zulassung von 60-Tonnern verbundenen Vor- und Nachteile darstellen
und dem Bundestag in einem Abschlussbericht vorlegen. sas
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