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05/2002
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BERICHT IM AUSSCHUSS

Regierung bewertet Entwicklung des Tourismus im Osten positiv

(to) Die Bundesregierung hat die Entwicklung des Tourismus in den neuen Ländern am 15. Mai im Fachausschuss als "außerordentlich positiv" beschrieben. Der durchschnittliche Zuwachs bei den Übernachtungen habe von 1998 bis 2001 im Osten 26 Prozent betragen, wobei das Spektrum allerdings von Mecklenburg-Vorpommern mit fast 50 Prozent bis Sachsen-Anhalt mit 7,8 Prozent reiche. Sachsen und Thüringen hätten das Niveau des Jahres 2000 im vergangenen Jahr jedoch leicht unterschritten.

In den alten Ländern habe der durchschnittliche Zuwachs im gleichen Zeitraum 7,9 Prozent betragen. Die durchschnittliche Bettenauslastung habe 2001 im Osten bei 36 Prozent, im Westen bei 37,8 Prozent gelegen. Nachholbedarf für die touristischen Anbieter in den neuen Ländern sieht die Regierung beim Marketing, beim Vertrieb und bei innovativen Produkten.

CDU/CSU und FDP wiesen auf die Situation im Hotel- und Gaststättengewerbe hin. Man dürfe nicht nur die positiven Statistiken sehen, sondern müsse auch auf die Umsatzrendite achten. Die Ertragslage sei in vielen Betrieben katastrophal. In der Fläche gebe es "riesengroße Probleme", stellten die Liberalen fest. Sie rieten dazu, den Bustourismus in die neuen Ländern nicht außer Acht zu lassen. Die Sozialdemokraten erinnerten an die zinsverbilligten Kredite aus dem ERP-Programm zur Wirtschaftsförderung, die auch touristische Betriebe beantragen könnten. Im Übrigen traten sie für eine "Qualitätsoffensive" ein.

Quelle: http://www.bundestag.de/bp/2002/bp0205/0205028a
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