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Gudrun Kopp, FDP
Der Energieträgermix in einer modernen Volkswirtschaft muss einem energiepolitischen Zielkanon genügen, der sich aus den Kriterien Preisgünstigkeit, Versorgungssicherheit und Umweltverträglichkeit zusammensetzt. Deshalb wird mittelfristig der gegenwärtige ausgewogene Energiemix aus fossilen Energieträgern, Kernenergie und erneuerbaren Energien die Basis der deutschen Energieversorgung bilden.
Die Weiterentwicklung dieses Energiemixes kann aber nur in einem wettbewerblichen Marktumfeld vor sich gehen. Politische Vorgaben auf der Basis ideologischer Überzeugungen sind hier fehl am Platze. Genau hierin unterscheidet sich die FDP von allen anderen Parteien.
Liberale setzen auf den Wettbewerb auch der Energieträger (von der Forschung bis zur Marktreife) und lehnen deshalb staatliche Vorgaben, welche Energieträger künftig zu fördern sind und zu welchen Preisen und welche Energieträger inklusive Forschung sofort zu beenden sind, grundsätzlich ab.
Dies bedeutet nicht nur den Ausstieg aus dem Kernenergieausstieg, sondern insbesondere auch den Einstieg in eine marktwirtschaftliche Förderung erneuerbarer Energien. Auch die Erneuerbaren müssen sich dem Wettbewerb stellen, schon damit sie überhaupt Anreize haben, Effizienzgewinne zu realisieren. Die gegenwärtige Förderung, die Unwirtschaftlichkeit belohnt, Versorgungssicherheit gefährdet und keinen Beitrag zum Klimaschutz leistet, muss umgehend beendet werden.
Diejenigen unter uns, die vorgeben, heute schon zu wissen, welcher Energiemix zukünftig unsere Versorgungssicherheit gewährleisten wird, begehen einen schweren Fehler, der uns langfristig mehr als teuer zu stehen kommen wird.
Foto: Deutscher Bundestag
Erschienen am 27. Juli 2005
E-Mail:
gudrun.kopp@bundestag.de
Webseite:
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