Online im Bundestag zum Thema "Patientenverfügungen"
Am 10. November 2004 stellten sich in der Zeit von 13.30 bis
15.00 Uhr vier Mitglieder der Enquete-Kommission "Ethik und Recht der modernen
Medizin" den Fragen interessierter Nutzerinnen und Nutzer
zum Thema "Patientenverfügungen".
Fotos der
Online-Konferenz
Sterben und Tod sind gern verdrängte Themen. Doch wer
gefragt wird, wie er sich sein eigenes Lebensende vorstellt,
wünscht sich, in vertrauter Umgebung, nahe Angehörige an
der Seite und ohne große Schmerzen sterben zu können. Die
wachsenden medizinischen Möglichkeiten, den Tod
hinauszuzögern, scheinen das Lebensende manipulierbar zu
machen. Dabei soll das eigene Leben menschenwürdig und
selbstbestimmt zu Ende gehen. Vorausverfügungen werden als
Mittel diskutiert, diesem Maßstab gerecht zu werden. Sie
sollen in den Fällen greifen, in denen jemand sich selbst
nicht mehr äußern kann, und festlegen, was an Behandlung
zulässig und gewünscht ist. Die Enquete-Kommission "Ethik
und Recht der modernen Medizin" hat sich eingehend mit dem Thema
Patientenverfügungen befasst und einen umfangreichen Bericht
(Bundestags-Drucksache
15/3700) vorgelegt.