AUSSERUNIVERSITÄRE FORSCHUNG IM OSTEN ERLÄUTERN (KLEINE ANFRAGE)

Berlin: (hib/VOM-nl) Die PDS-Fraktion will von der Bundesregierung wissen, wie sie den Entwicklungsstand der außeruniversitären Forschung in den neuen Ländern einschätzt und welche Vorhaben sie dazu für die kommenden Jahre plant.

In einer Kleinen Anfrage ( 14/3080) stellt die Fraktion fest, dass immer noch Defizite wie die mangelhafte institutionelle Grundförderung ostdeutscher universitärer Forschungseinrichtungen zu beklagen seien.

Die Regierung soll sagen, welche Strukturen dieser Forschung ihr in den neuen Ländern bekannt sind, wie die Entwicklung seit 1989 verlief, wie die Wirksamkeit dieser Forschungseinrichtungen auf die regionale, wirtschaftliche, kulturelle und gesellschaftliche Entwicklung eingeschätzt wird und welche Entwicklungschancen und Defizite die Regierung sieht.

Die Abgeordneten fragen ferner nach der Finanzierung dieser Einrichtungen aus Bundes- und Landesmitteln sowie aus europäischen Strukturfonds und wollen wissen, warum ihnen eine institutionelle Grundförderung durch den Bund versagt wird.

Die Regierung soll darüber hinaus Angaben machen zu Vernetzungsprojekten zwischen Wissenschaft und Wirtschaft mit dem Ziel, regionale Kompetenzzentren auf wichtigen Technologiefeldern herauszubilden.

Die Fraktion fragt, wie die Entwicklung neuer Kooperationsstrukturen und Netzwerke gestaltet werden müsste, damit sie einen noch umfangreicheren Beitrag als bisher zur Wirtschafts-, Wissenschafts- und Beschäftigungsentwicklung leisten kann, und wie aus Sicht der Regierung ein höherer Stellenwert der mittel- und längerfristigen Vorlauf- und Grundlagenforschung in den außeruniversitären Wissenschaftseinrichtungen im Osten erreicht werden kann.

Schließlich erkundigen sich die Abgeordneten, auf welche Forschungsfelder sich die Arbeit dieser Einrichtungen konzentriert, welche Rolle sie im Spannungsfeld zwischen Globalisierung und Regionalisierung spielen und welche Möglichkeiten es gibt, um vor allem über den Ausbau der Fraunhofer-Einrichtungen das Potenzial der wirtschaftsnahen Forschung zu stärken.

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