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252/2000
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ENTWICKLUNG ZU MOBILEN COMPUTERN RECHTZEITIG FÖRDERN (ANTWORT)

Berlin: (hib/BOB-bf) Die Bundesregierung beabsichtig nicht, jedem Schüler zu Lasten der öffentlichen Haushalte einen Laptop zur Verfügung zu stellen.

Hintergrund von Presseberichten über Laptops in den Schulen im Jahr 2006 sei vielmehr, die Entwicklung zu mobilen Computern rechtzeitig zu fördern, erklärt die Regierung in ihrer Antwort ( 14/4200) auf eine Kleine Anfrage der F.D.P.

( 14/4100). Gemeinsam mit den Ländern seien entsprechende Einsatzkonzepte zu entwickeln und die damit verbundene Gefahr einer sozialen Kluft durch angemessene Fördermaßnahmen zu verhindern.

Wie aus der Antwort ergänzend hervorgeht, stellt die notwendige Ausstattung der Schulen mit - in der Regel stationären - Computern die Schulträger vor erhebliche finanzielle Probleme.

Diese würden sie auch bei steigendem Engagement der Wirtschaft, beispielsweise in der Initiative "Deutschland 21", nicht nachhaltig lösen können.

Zu Hause verfügten Kinder und Jugendliche hingegen mehrheitlich über Computer und lernten dort privat den Umgang mit diesem Medium.

Nach Ansicht der Regierung führt diese Trennung von Computern zu Hause und dem begrenzten Zugang zu Hard- und Software in der Schule zu vermeidbaren "Medienbrüchen" und auch zu einer Spaltung der Schülerschaft in komfortabel ausgestattete und gänzlich ausgeschlossene.

Die Verfügbarkeit stationärer Computer in Schulen begrenzt laut Regierung darüber hinaus die Einsatzmöglichkeiten, die aus pädagogisch-didaktischer Sicht wünschenswert wären.

Als Alternative zu stationären PC werde deshalb in einigen Modellschulen der Einsatz mobiler Computer erprobt.

Die Bundesregierung fördere dabei unter anderem einen Notebook-Modellversuch an sechs Hamburger Schulen.

Dabei würden Notebooks in allen Fächern als universelle Lernwerkzeuge genutzt. Diese und andere Modellvorhaben zeigten, dass ein Laptop-Einsatz Vorteile gegenüber dem Einsatz stationärer Computer habe, sofern die Nutzung in ein didaktisches Konzept eingebettet sei.

Verschiedene Gründe sprächen also dafür, so die Regierung weiter, dass persönliche mobile Computer in einigen Jahren intensiv in Schulen genutzt würden und zur Ausstattung von Schülerinnen und Schülern gehörten.

Eine solche Nutzung, so die Regierung weiter, sei jedoch nicht ohne einen ausreichenden zeitlichen Vorlauf möglich, in dem Konzepte entwickelt und Probleme beseitigt werden könnten.

Dazu zähle, dass bei der derzeit laufenden Ausstattung von Schulen mit IT-Netzwerken kurzfristig ausgerichtete technische Sackgassen vermieden würden.

Wesentliche Bedeutung komme bei einer derartigen Entwicklung der Unterstützung jener zu, die auf Grund ihrer Einkommenssituation nicht über die Möglichkeiten zur Anschaffung von schulisch erforderlichen mobilen Computern verfügten.



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Verantwortlich: Uta Martensen
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Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2000/0025202
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