Beschäftigungsquote Schwerbehinderter in Privatwirtschaft gesunken
Berlin: (hib/RAB) Die durchschnittliche Beschäftigungsquote schwerbehinderter Menschen in der Privatwirtschaft ist von 4 Prozent im Jahre 1991 auf 3,3 Prozent im Jahre 2000 gesunken. Dies geht aus einem Bericht ( 15/227) über die Beschäftigung schwerbehinderter Menschen im öffentlichen Dienst des Bundes hervor, den die Bundesregierung vorgelegt hat. Die Zahl der beschäftigten schwerbehinderten Menschen bei den öffentlichen Arbeitgebern (Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltung) habe im Berichtsjahr 2000 gegenüber dem Vorjahr unveränderte 5,2 Prozent betragen. Weiter heißt es, die Beschäftigungsquote im öffentlichen Dienst sei in den neuen Ländern seit 1994 nahezu stetig angestiegen, und zwar von 3,4 auf 4,6 Prozent, während die Quote im alten Bundesgebiet seit 1994 von 5,7 auf nunmehr 5,3 Prozent zurückgegangen sei. Zu der Situation in den Bundesministerien erklärt die Regierung, diese hätten zusammen mit den sonstigen Bundesdienststellen mit ihren nachgeordneten Dienststellen im Berichtsjahr 2001 einen Anteil beschäftigter schwerbehinderter Menschen von 6,4 Prozent erreicht. Die Regierung hebt in dem Bericht hervor, der Anteil dieser Personengruppe bei den Neueinstellungen sei im vergangenen Jahr deutlich von 4,4 auf 4,7 Prozent gestiegen. Der Anstieg bei den Neueinstellungen führe aber nicht zu einer entsprechenden Erhöhung der Beschäftigungsquote, da noch eine verhältnismäßig hohe Zahl schwerbehinderter Menschen aus Altersgründen ausscheide. In den einzelnen Bundesressorts und den nachgeordneten Behörden ist den Angaben zufolge die gesetzlich vorgeschriebene Quote von 5 bzw. 6 Prozent abermals deutlich überschritten worden. Der Anteil schwerbehinderter Frauen habe im vergangenen Jahr 35,2 Prozent betragen. Damit sei diese Quote um 1,2 Prozent gestiegen.