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059/2003
Stand: 18.03.2003
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FDP: Berufsbildung in Deutschland grundlegend reformieren

Bildung und Forschung/Antrag

Berlin: (hib/BES) Die Bundesregierung soll das bestehende Berufsbildungsgesetz schnell und praxisorientiert umgestalten. Dies fordert die FDP-Fraktion in einem Antrag ( 15/587). Angesichts eines akuten Lehrstellenmangels in Deutschland und des bereits absehbaren verstärkten Wettbewerbsdrucks auf dem europäischen Markt bestehe eine dringende Notwendigkeit einer grundlegenden Reform des deutschen Berufsbildungssystems, so die Begründung. Der geeignete Weg dahin sei eine Flexibilisierung und Deregulierung der Berufsbildung in Deutschland unter Beibehaltung der hohen Qualität der Ausbildung. Notwendige Reformen müssen nach Ansicht der Abgeordneten mit der Fortentwicklung der Weiterbildung verknüpft werden. Unternehmensnahe vereinfachte Verfahren sollten dabei einen unverhältnismäßigen Prüfungsaufwand am Ende absolvierter Qualifizierungsbausteine verhindern. Die Liberalen fordern des Weiteren eine Differenzierung und Verkürzung der Ausbildungszeiten. Schon dies würde die Zahl der zur Verfügung stehenden Ausbildungsplätze erhöhen. Die Regierung wird außerdem aufgefordert, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass durch die Gliederung der Ausbildung in Grund- und Qualifizierungsbausteine auch Unternehmen mit eingeschränkten Ausbildungsmöglichkeiten in die Berufsausbildung einbezogen werden können. Auch sollte die Exekutive die grenzüberschreitende Ausbildung in Europa erleichtern und verbessern. In diesem Zusammenhang sollte das Bundesministerium für Bildung und Forschung ein Konzept entwickeln, das den Europapass und den Ausbildungspass zusammenführt, fordert die Fraktion. Dabei sollten die im Ausland absolvierten Bausteine rechtlich verbindlich für die Berufsausbildung angerechnet werden können. Darüber hinaus sollten bundesweit einheitliche Standards für Qualifizierungsbausteine und deren Prüfung entwickelt und eingeführt werden.

Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2003/2003_059/06
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