FDP: Regierung soll Fusionsforschung in Deutschland und Europa vorantreiben
Berlin: (hib/POT) Für eine angemessene Beteiligung Deutschlands im Rahmen der Europäischen Union an der Planung, dem Bau und dem Forschungsbetrieb des internationalen Fusionsexperiments ITER setzt sich die FDP-Fraktion in einem Antrag ( 15/685) ein. Darin fordert sie die Regierung auf, in den Haushalt 2003 einen entsprechenden Ansatz für Fusionsforschung einzustellen und Verpflichtungsermächtigungen für die Folgejahre vorzusehen, damit Deutschland auf diesem innovativen Gebiet der Energieforschung seine führende Rolle behält. Darüber hinaus sollen auch die nationalen Fusionsforschungsprojekte der Forschungseinrichtungen in Greifswald, Garching, Jülich und Karlsruhe weiter gefördert werden. Für den Erfolg der Fusionsforschung sei von Bedeutung, ob eine weltweite Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Union, den USA, Japan, Rußland, Kanada und China vereinbart werden kann, um ITER zu bauen, heißt es in der Begründung. Gegenwärtig liefen die entsprechenden Verhandlungen, die 2004 zu einer abschließenden Entscheidung gebracht werden sollen. Aus Sicht der Liberalen ist die Fusionsforschung ein fester Bestandteil einer Energieforschungspolitik der Zukunft, die zu einer Lösung globaler Energieprobleme beitragen kann.