Auszubildende beim Deutschen Bundestag
Bundestagspräsident Wolfgang Thierse hat heute im
Reichstagsgebäude die neuen Auszubildenden der
Bundestagsverwaltung begrüßt. Insgesamt 37 junge
Menschen beginnen in diesen Tagen zum neuen Lehrjahr,
hauptsächlich zum 1. September, ihre Ausbildung beim Deutschen
Bundestag.
Mit den bereits bestehenden 16 Ausbildungsverhältnissen aus
den beiden vergangenen Jahren bietet der Bundestag in seiner
Verwaltung in diesem Jahr insgesamt 53 jungen Menschen einen
Ausbildungsplatz.
Von den 53 Ausbildungsplätzen wurden in diesem Jahr 25
Plätze neu geschaffen. Mit dieser Initiative von
Bundestagspräsident Thierse konnte die Bundestagsverwaltung
ihre Ausbildungsplätze nahezu verdoppeln.
Erstmals bildet der Bundestag in seiner Bibliothek im
Marie-Elisabeth-Lüders Haus 4 Fachangestellte für Medien-
und Informationsdienste aus. Auch einzelne Ausschusssekretariate
(Finanzen; Wirtschaft und Arbeit; Sport; Verkehr, Bau- und
Wohnungswesen) bieten erstmals Ausbildungsplätze an. Wie
bereits in den vergangenen Jahren wird ein Teil der
Ausbildungsplätze im Verbund mit der Bewag organisiert. In
diesem Jahr werden 10 Jugendliche dort ihre Ausbildung
beginnen.
Zur Ausbildung gehört auch Unterricht an der Berufsschule
sowie eine Abschlussprüfung am Bundesverwaltungsamt.
Von den 37 neuen Auszubildenden werden 5 Jugendliche als
Verwaltungsfachangestellte, 16 Jugendliche als Fachangestellte
für Bürokommunikation, 4 als Fachangestellte für
Medien- und Informationsdienste und 2 als Informationselektroniker
ausgebildet. Im Verbund mit der Bewag werden 4 Fachinformatiker, 2
Mechatroniker, 3 Kaufmänner und eine Kauffrau für
Bürokommunikation ausgebildet. Zusätzlich werden im
Oktober zwei Volontäre ihr Volontariat bei der vom Bundestag
herausgegeben Zeitung ?Das Parlament? beginnen. Die neuen
Auszubildenden kommen vorwiegend aus Berlin und Brandenburg.
Zusätzlich haben in jedem Jahr rund 400 Studentinnen und
Studenten die Möglichkeit für ein Praktikum beim
Bundestag, sowie eine größere Anzahl von angehenden
Juristen erhält einen Platz als Rechtsreferendarin oder -
referendar.
Auch die Abgeordneten haben in diesem Jahr erstmals die
Möglichkeit, in ihren Büros selbst auszubilden. Dabei
können sie mit anderen Behörden und Unternehmen im so
genannten Ausbildungsverbund zusammenarbeiten. Die
Bundestagsverwaltung hat sichergestellt, dass auch beim Ausscheiden
des ausbildenden Abgeordneten die Ausbildung zu Ende geführt
werden kann, beispielsweise bei einem anderen Abgeordneten, einem
Betrieb oder einer Behörde im Ausbildungsverbund.
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