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"Jugend und Parlament" erstmals in Berlin
Die 23-jährige Eva aus München war begeistert: "Mir wird hier klar, was die Abgeordneten machen und welches Engagement dahintersteckt." Die Studentin gehörte zu den 470 Jugendlichen, die vom 24. bis 26. September erstmals im Berliner Reichstagsgebäude an der parteiübergreifenden Veranstaltung "Jugend und Parlament" teilnahmen. Die 16- bis 24Jährigen, darunter auch 20 junge Leute aus den Nachbarländern Deutschlands, lernten bei ihren "Beratungen" die Arbeit der Parlamentarier näher kennen.
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Jugend am Rednerpult des Bundestages. |
Die Veranstaltung sei auch eine Art "Frühwarnsystem", denn sie biete Politikern die Chance, von Jugendlichen über ihre Probleme aus einer anderen Perspektive informiert zu werden, sagte Bundestagspräsident Wolfgang Thierse bei der Plenarsitzung des Jugendparlaments. "Dieses Parlament soll nicht nur durch seine Architektur transparent sein."
In verschiedenen Gesprächs- und Arbeitskreisen mit Parlamentariern aller Fraktionen wurde über aktuelle Themen wie Europa, Internet, Werteorientierung oder Politikverdrossenheit debattiert. Besonders intensiv verlief die Aussprache über die Gefahren des Rechtsextremismus, zu deren Abschluss eine Resolution mit der Überschrift "Keine Chance für Intoleranz und Gewalt" verabschiedet wurde.