bob
Die Menschenrechte in Afghanistan
stärken
Forderung aller Fraktionen
Menschenrechte. Der Ausschuss für Menschenrechte und
Humanitäre Hilfe hat am 3. März einen Antrag von SPD und
Bündnis 90/Die Grünen (15/2168) zur Stärkung der
Menschenrechte in Afghanistan einstimmig angenommen. Die SPD
erklärte, der Wiederaufbauprozess sei "am Scheideweg". Der
Anstoß durch den Verfassungsprozess gehe zwar "in die richtige
Richtung". Probleme gebe es noch bei der Behandlung von Frauen und
Mädchen. Allzu oft würde Gewalt gerade gegen diese
Bevölkerungsgruppe ausgeübt.
Auch die CDU/CSU lobte, es gebe "erfreulicherweise" große
Übereinstimmung in der Bewertung der Situation in Afghanistan.
Bündnis 90/Die Grünen waren der Auffassung, die Lage in
dem westasiatischen Land sei "nicht stabil"; sie verbessere sich
hoffentlich. Auch die FDP bekundete ihre Zustimmung. Sie gab aber
gleichzeitig zu Protokoll, die Liberalen hätten das Engagement
in der Region Kundus abgelehnt. Sie seien nach wie vor der gleichen
Auffassung.
Oppositionsanliegen akzeptiert
Änderungsanträge der Union wurden weitestgehend von
der Koalition übernommen. So bezeichnete die CDU/CSU es unter
anderem als Folge des Anti-Terror-Kampfes, dass vielerorts die
Macht regionaler Kriegsfürsten stabilisiert worden sei, da sie
finanziell und logistisch aufgerüstet worden seien. Hinzu
komme, dass diese Kriegsfürsten sich zu einem nicht
unerheblichen Teil durch den Drogenhandel finanzierten.
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