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Regierung soll nationale Küstenwache
schaffen
Antrag der Liberalen
Verkehr und Bauwesen. Die FDP fordert die Bundesregierung in
einem Antrag (15/2581) auf, eine nationale Küstenwache als
neue selbständige Bundesoberbehörde zu schaffen. Die
Erfahrungen der letzten Monate hätten gezeigt, dass der
Schritt, den die Regierung mit der Schaffung des Haveriekommandos
gegangen ist, nicht ausreiche. Trotz aller gegenteiligen
Versicherungen sei das Haveriekommando nach wie vor auf den guten
Willen aller Beteiligten angewiesen. Gesetzliche Bestimmungen
über die Kompetenzen des Haveriekommandos und Regelungen zu
Haftungsfragen seien nicht getroffen worden. Die Schaffung einer
nationalen Küstenwache biete die Chance, effizienten
Küstenschutz zu betreiben, bei dem es im Unglücksfall
nicht erst lange Koordinierungsschwierigkeiten gibt, begründen
die Liberalen ihre Initiative.
Die Einrichtung einer nationale Küstenwache solle
schrittweise realisiert werden. Dabei sollen nach dem Willen der
FDP in einem ersten Schritt das Haveriekommando und der
Koordinierungsverbund Küstenwache in der neuen
Küstenwache mit einem zentralen Lagezentrum aufgehen. Sachlich
solle die neue Küstenwache für den gesamten Bereich der
Erforschung und Abwehr von Gefahren für die Sicherheit und
Leichtigkeit des Schiffsverkehrs sowie für die Abwehr externer
Gefahren für den Seeverkehr und die Umwelt zuständig
sein. In weiteren Schritten sollten auch Verhandlungen mit den
Ländern aufgenommen werden, um die Wasserschutzpolizeien der
Länder und die Hafenanlagen einzubeziehen. Bei allen
Maßnahmen sei zu gewährleisten, dass eine nationale
Küstenwache ohne Probleme in eine gegebenenfalls später
folgende europäische Küstenwache integriert werden kann,
heißt es weiter.
Der Bundestag hat den Antrag am 4. März zur Beratung an den
Verkehrsausschuss überwiesen.
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