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Startseite > DIALOG > Online-Konferenzen > 2003 > Online-Konferenz der Kinderkommission zum Thema "Beteiligung" vom 25. Juni 2003 >
Kinderkommission
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Transkript der Online-Konferenz
"Beteiligung - Artikel 12 Berücksichtigung des Kindeswillens"

Klaus Haupt, FDP


Gangster
aus Doofhausen fragte:
Mensch Klaus das Spiel ist aus!
Klaus Haupt antwortet: Hallo Gangster,

danke für den Service!

Klaus

Marco
aus Schmölln fragte:
mitmischen.de und Beteiligungsbewegung - überschneidet sich das nicht?
Klaus Haupt antwortet: Hallo Marco,

diese Gefahr sehe ich nicht. Aus meiner Sicht kann es nicht genug Angebote geben.

Gruß,
Klaus Haupt

Werner Bomrich
aus Rimbach/Odenwald (Hessen) fragte:
In der Hessischen Gemeindeordnung sind Beteiligungsrechte für Kinder und Jugendliche bei politischen Entscheidungsprozessen verankert.Aber was nützt das, wenn sich Kommunen und auch die Mandatsträger sich weigern dies umzusetzen?
Klaus Haupt antwortet: Hallo Herr Bomrich,
es ist erst einmal begrüßenswert, dass die Beteiligungsrechte der Kinder in der Hessischen Gemeindeordnung steht. Das ist nicht in allen Bundesländern der Fall. Leider. Aber Sie haben natürlich recht. Ein Gesetz, eine Verordnung ist das eine - die Umsetzung das andere. Kinderfreundlichkeit beginnt in den Köpfen, im Alltag. Da haben wir in Deutschland noch allerhand zu tun.

Achim Maier
aus Nürtingen fragte:
Hallo,
wie wird man den zu solch einer Veranstaltung eingeladen? und welche Projekte werden vorgestellt?
Klaus Haupt antwortet: Hallo,

wir machen als KiKo eine deutschlandweite Ausschreibung für solche Projekte, die dann über Presse und Schulen bekannt gemacht wird. Die Einladung erfolgt dann nach einer Auswertung der belaufenden Projekte durch die KiKo. Im Jahre 2004 soll diese Veranstaltungsreiche wieder laufen.
Gruß,
Klaus

jasmin
aus Berlin fragte:
Was ist diese Beteiligungsbewegung, die sie da eben erwähnt haben? Macht der Bundestag da auch mit?
Klaus Haupt antwortet: Hallo Jasmin,

die Bundeszentrale für politische Bildung und der Bundestag arbeiten gemeinsam an einem Konzept. Wir werden uns als KiKo auch miteinmischen.
Gruß,
Klaus Haupt

Marco
aus Schmölln fragte:
Zu Ihrer Antwort auf den Beitrag von Franziska:
Typisch, im Wahlkampfjahr werden die Jugendlichen umworben. Aber nach der Wahl sind sie wieder uninteressant für vier Jahre. Von wegen mitmischen!
Klaus Haupt antwortet: Hallo Marco,
falsch! Im Wahlkampf sollten Jugendliche eine Möglichkeit haben sich aktiv mit der Politik auseinander zu setzen. Das muss natürlich auch außerhalb von Wahlkampfzeiten möglich sein. Da gebe ich Dir selbstverständlich recht. Aber bei der Aktualisierung geht es ja jetzt um notwendige methodische Änderungen. Das Anliegen Jugendlichen eine Möglichkeit zur Information und zur Meinungsäußerung zu geben, bleibt unverändert erhalten.
Gruß,
Klaus Haupt

Achim Maier
aus Nürtingen fragte:
Das klingt ja sehr vielversprechend.
Wie kann die Kiko solche initiativen untersützen?
Klaus Haupt antwortet: Hallo Achim,
selbstverständlich kann die KiKo das Engagement vor Ort nicht ersetzen. Kinderfreundlichkeit können wir bei Gemeinden und Stadträten in der Kommune nicht anweisen. Wir können aber indirekt gute Initiativen unterstützen, z.B. veranstaltet die KiKo alle 2 Jahre eine Aktion "Demokratie wächst mit uns" und lädt für 3 Tage vorbildliche Beteiligungsprojekte (d.h. rund 150 Kinder aus ganz Deutschland) nach Berlin in den Deutschen Reichstag ein. Wir arbeiten auch eng mit den zahlreichen Verbänden und Vereinen, die sich für Kinderrechte einsetzen zusammen.
Viele Grüße,
Klaus Haupt

Franziska
aus Tuttlingen fragte:
Im letzten Jahr gab es doch diese Internetseite vom Bundestag, wo Jugendliche mitreden konnten: mitmischen.de. Was ist denn daraus geworden? Als ich neulich mal da war, war die Seite tot.
Klaus Haupt antwortet: Hallo Franziska,

die Internetseite war im Wahlkampfjahr aufgelegt worden. Und soviel ich weiss, soll sie aktualisiert werden und demnächst wieder erscheinen. Deine Frage nehme ich zum Anlass um mich mal als Abgeordneter darum zu kümmern.
Gruß,
Klaus Haupt

Monika Lübke
aus Bonn fragte:
Ich bin durch zufall auf diese Seite gekommen. Finde das, was ich hier lese (kannte ich vorher nicht) toll. Wie kann ich als Jugendlicher (16 Jahre) mich z.B. bewerben (Kinder-,Jugendparlament...) könnte ich in meiner Stadt über das Bürgermeisterbüro näheres erfahren oder wo wende ich mich hin.
Klaus Haupt antwortet: Hallo Monika,
ich finde es prima, dass Du Dich einmischen und mitmischen willst. Das Bürgermeisterbüro wäre natürlich der erste Ansprechpartner, wenn Du Anregungen und Hilfe brauchst, dann hast Du die Möglichkeit im Internet unter www.beteiligungsbewegung.de zahlreiches Material bzw. Kontaktadressen zu finden.
Viel Spaß und Durchhaltevermögen!

Achim Maier
aus Nürtingen (Baden-Württemberg) fragte:
Hallo Herr Haupt,

in welcher Form könnten Sie sich eine Beteiligung von Kindern und Jugendlichen vorstellen.
Klaus Haupt antwortet: Hallo Achim,
ich kann mir echte Beteiligungen von Kindern und Jugendlichen im konkreten Umfeld, d.h. im Wohngebiet in der Kommune, aber auch in der Schule vorstellen. Ernstgemeinte und ernstgenommene Kinder- und Jugendparlamente halte ich für sehr wichtig. Kinderbüros oder andere Formen, die bei der Gestaltung z.B. bei Spielplätzen mitwirken und mitentscheiden sind konkrete Möglichkeiten. Ich bin überzeugt, dass eine kinderfreundlichere Stadt auch eine lebens- und liebenswertere Stadt für alle Bürger ist, deshalb Kinder an die Macht.
Gruß,
Klaus Haupt

Rosel Neuhaeuser (rosel.neuhaeuser@t-online.de)
aus seebach (Thüringen) fragte:
Hallo, lieber Klaus Haupt, es ist schön wieder etwas von der Kinderkommission zu hören. Und ich habe eine Frage: wer hat die Studie zu den Ängsten der Kinder gemacht und wo kann ich sie bekommen ?
Hat zwar nur indirekt etwas mit dem vorgegebenen Thema zu tun.
viele Grüße an alle
Klaus Haupt antwortet: Liebe Rosi,
schön ein Lebenzeichen von Dir zu bekommen. Ich kenne die Studie von den Ängsten der Kinder, die durch die R&V im Jahre 2001 durchgeführt wurde nicht so genau. Ich würde bei der Versicherung direkt an Deiner Stelle nachfragen. Ich hoffe, es geht Dir gut.
Viele liebe Grüße,
Klaus

Ingo Fischbach (ingoisgreat@yahoo.de)
aus Reutlingen (DL) fragte:
Guten Tag Herr Haupt,

bei uns in Reutlingen gibt es sehr viele Möglichkeiten für Kinder, glücklich draußen zu spielen, viele öffentliche Spielplätze und Gärten.
Wie können Kinder in einer Großstadt wie Berlin glücklich draußen spielen? Gibt es vom Bund geförderte Massnahmen zum Erbau von Spielplätzen?

Mit Gruß aus dem Ländle
Ingo Fischbach

Klaus Haupt antwortet: Hallo Ingo,

ich verstehe Dein Anliegen, denn Spiel-Holzplätze bzw. Rückzugsräume in wohnortnähe sind für Kinder enorm wichtig. Gerade auch in einer Großstadt. Dafür sind aber die Kommunen verantwortlich. Der Bund hat nur einen Wettbewerb ins Leben gerufen für eine bespielbare Stadt, um die Kommunen zu motivieren für Kinder diesbezüglich etwas zu tun.
Quelle: http://www.bundestag.de/dialog/Konferenzen/2003/kiko_beteil/trans_haupt
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