Regierung gegen Werbekampagnen für Handys in Kinderhand
Berlin: (hib/VOM) Kinder sollten nach Auffassung der Bundesregierung nicht die Zielgruppe von Werbekampagnen für eine Handy-Benutzung sein. Eltern könnten steuern, ob und in welchem Ausmaß Kinder Handys benutzen, heißt in einer Antwort der Regierung ( 14/5874) auf eine Kleine Anfrage der PDS-Fraktion ( 14/5418) zum Schutz vor Mobilfunkstrahlung. Die Regierung verfolgt nach eigenen Angaben die politische und wissenschaftliche Diskussion über mögliche Gesundheitsgefahren durch elektromagnetische Felder. Bei der geplanten Novellierung der Bundesimmissionsschutzverordnung sei vorgesehen, Schutzregelungen, die den gesamten Frequenzbereich der elektromagnetischen Felder erfassen, sowie Vorsorgeregelungen aufzunehmen. Nach derzeitigem, international anerkanntem Erkenntnisstand seien bei Einhaltung der Grenzwerte negative Auswirkungen auf die Gesundheit auf Grund von Mobilfunk-Strahlung wissenschaftlich nicht nachgewiesen. Diese Bewertung beruhe auf den Empfehlungen internationaler Fachgremien wie der Weltgesundheitsorganisation und der Internationalen Kommission zum Schutz vor nichtionisierenden Strahlen. Diese Institutionen bewerteten den aktuellen Erkenntnisstand über die Wirkungen elektromagnetischer Felder. Ob und inwieweit ergänzende Regelungen aus Vorsorgegesichtspunkten notwendig seien, würden die Strahlenschutzkommission und das Bundesamt für Strahlenschutz zur Zeit prüfen, heißt es in der Antwort.