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262/2004
Stand: 28.10.2004
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Zweisprachige Beschilderung von Autobahnen thematisiert

Verkehr und Bauwesen/Kleine Anfrage

Berlin: (hib/SAS) Mit der zweisprachigen Beschilderung von Autobahnen im deutsch-sorbischen Siedlungsgebiet der Lausitz befasst sich eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion ( 15/4002). Die Unionsfraktion verweist darauf, dass sich die Sorben seit über 1000 Jahren als ein in der Lausitz lebendes Volk ihre Sprache und Kultur bewahrt hätten. Seit langem würden im deutsch-sorbischen Siedlungsgebiet der Lausitz Ortseingangsschilder und Vorwegweiser auf Bundesstraßen sowohl in Deutsch als auch in Sorbisch ausgewiesen. Eine Beschilderung der Autobahnen A4 und A13 im Siedlungsgebiet in sorbischer Sprache sei bislang aber ausgeblieben. Auf eine frühere Anfrage ( 15/1436) hätte die Bundesregierung angegeben, eine deutsch-sorbische Beschilderung der Bundesautobahn deshalb abzulehnen, weil sie die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs beeinträchtige. Nachdem aber im grenznahen Bereich zwischen Deutschland und Polen in beiden Sprachen ausgeschildert werde, will die Fraktion wissen, wie die Regierung die Erfahrungen damit und in anderen grenznahen Bereichen bewertet. Auch fragt sie, ob es auf den zweisprachig ausgeschilderten Bundesstraßen auf Grund der Beschilderung zu einer Zunahme von Verkehrsunfällen oder Beschwerden von Verkehrsteilnehmern gekommen sei. Ferner interessieren sich die Abgeordneten für die einmaligen Kosten der deutsch-sorbischen Beschilderung von Bundesstraßen in der Lausitz, und welche Kosten für eine entsprechende Beschilderung entlang der Autobahnen im Siedlungsgebiet zu veranschlagen seien.
Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2004/2004_262/04
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