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294/2005
Stand: 15.12.2005
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Bündnis 90/Die Grünen fordern umfassende Sicherung der Berufsausbildung

Bildung und Forschung/Antrag

Berlin: (hib/VOM) Die Bundesregierung soll nach dem Willen von Bündnis 90/Die Grünen bis Juli 2006 Konzepte vorlegen, wie die im Ausbildungspakt mit der Wirtschaft vereinbarte Kooperation der Arbeitsagenturen, der Betriebe, der überbetrieblichen Bildungsstätten, der berufsbildenden Schulen und anderer Berufsbildungsträger mit den allgemein bildenden Schulen intensiviert werden soll. In einem Antrag ( 16/198) heißt es, die Regierung solle sich ebenfalls bis Juli überlegen, wie der Anteil der Jugendlichen unter 25 Jahren, die die Schule ohne Bildungsabschuss verlassen und keine Berufsausbildung abgeschlossen haben, halbiert werden kann. Die staatlichen Qualifizierungsprogramme sollten zugleich wirksamer und zielgenauer werden. Ebenso müsse die Förderung der Benachteiligten so ausgebaut werden, dass es mehr Jugendlichen ermöglicht werde, schneller einen qualifizierten Abschluss zu erreichen. "Geschlechterstereotype" seien bei der Wahl der Ausbildung genauso zu überwinden wie herkunftsspezifische Stereotype. Für die Berufswahl müssten die jungen Frauen und Männer das "gesamte Ausbildungsspektrum" nutzen. Um das Bildungssystem durchlässiger zu machen, empfehlen die Abgeordneten, das Erreichen der Hochschulreife durch Abschlüsse der beruflichen Bildung zu erleichtern und bundesweit zu vereinheitlichen. Ebenso müssten die Hochschulen so ausgebaut werden, dass bei einem Anteil der Studierenden von 40 Prozent eines Jahrgangs ausreichend finanzierte Studienplätze bereitstehen. Unternehmen, die ausbilden, müssten von Kosten entlastet werden. Die Fraktion schlägt vor, dass die Kammern dem gutem Beispiel einzelner Regionen folgen und die Prüfungsgebühren abschaffen. Wenn die Kosten der Prüfungen auf die Mitgliedsbeiträge umgelegt würden, würden sich auch Unternehmen an den Kosten der Ausbildung beteiligen, die selbst nicht ausbilden.
Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2005/2005_249/04
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