Bundestagspräsident Wolfgang Thierse: Bürgerinnen und Bürger sollen "Tag für Demokratie" am 7. und 8. Mai in Berlin besuchen
Anlässlich des Kriegsendes vor 60 Jahren veranstaltet das Land
Berlin am 7. und 8. Mai den "Tag für Demokratie" rund um das
Brandenburger Tor und auf der Straße des 17. Juni.
Als Höhepunkt dieses Programms überträgt der
Deutsche Bundestag am 8. Mai, ab 15 Uhr, die Gedenkstunde mit der
Rede des Bundespräsidenten Horst Köhler auf einer
Videoleinwand vor dem Brandenburger Tor.
Bundestagspräsident Wolfgang Thierse ruft Bürgerinnen und
Bürger auf, am kommenden Wochenende am "Tag für
Demokratie" teilzunehmen: "Vor 60 Jahren, am 8. Mai 1945, lag
Europa, lag Deutschland in Trümmern. Der verheerende und
grausame Krieg, den das nationalsozialistische Deutschland begonnen
hat, hat Millionen Menschen in unsägliches Elend gestürzt
oder den Tod gebracht. 60 Jahre danach haben wir eine stabile und
friedliche Demokratie geschaffen, die von einer starken
Zivilgesellschaft getragen wird. Das ist sowohl Grund für
feierliches Gedenken, als auch für eine vielfältige
Darstellung der demokratischen Kräfte unseres Landes."
Bürgerinitiativen, Jugendgruppen, Kirchen, Gewerkschaften und
Parteien stellen sich am 7. und 8. Mai auf der Straße des 17.
Juni vor. Auf einer Bühne vor dem Brandenburger Tor findet ein
Programm mit Prominenten aus Kultur, Sport und Medien statt.
Der Deutsche Bundestag und der Bundesrat veranstalten am 8. Mai um
15 Uhr gemeinsam eine Gedenkstunde. Hauptredner ist
Bundespräsident Horst Köhler, Bundestagspräsident
Wolfgang Thierse hält eine kurze Ansprache.
Vor der Gedenkveranstaltung findet um 12.30 Uhr in der
St.-Hedwigs-Kathedrale in Berlin ein ökumenischer Gottesdienst
statt. Im Anschluss daran, gegen 13.45 Uhr, legen die
Repräsentanten der Verfassungsorgane in der Neuen Wache
Kränze zur Erinnerung an die Opfer von Krieg und
Gewaltherrschaft nieder.
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